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auch wenn Datumsangaben überwiegend geschätzt/gerundet übermittelt werden müssen, soll der Abstand zwischen Ereignissen tagesgenau verfügbar sein
Eine Dauer in Tagen soll nur berechnet werden, wenn die beiden relevanten Datumsangaben im Register tagesgenau vorliegen
Wenn das zweite Ereignis (Ende der Therapie, Tod) noch nicht eingetreten ist, wird keine Dauer berechnet (also auch keine Dauer bis Ende des Follow-ups dann noch lebenden Personen)
eine genaue Rekonstruktion einzelner geschützter Angaben (z.B. Sterbedatum) ist somit ausgeschlossen, da zu keiner tagesgenauen Datumsdifferenz ein angrenzendes präzises Datum übermittelt wird
zur Realisierung aller möglichen Ausprägungen für Dauer eines Ereignisses und Abstand zwischen Ereignissen ist der
JNU_Typ
aus oBDS übernommen und kann hier wie folgt interpretiert werden https://plattform65c.atlassian.net/wiki/spaces/P6/pages/2818349J:
Ja
, Gültiger Wert ist enthalten: Anzahl Tage > 0N:
Nein
, nicht anwendbar; etwa wenn Ereignis noch nicht beendet (z.B. Therapie dauert an)U:
Unbekannt
Konventionen zu fehlenden Werten
der Umgang mit fehlenden Werten ist offenbar nicht durchgängig gelöst im oBDS, und somit auch nicht im ZfKD-Lieferdatensatz
generell soll erreicht werden, dass fehlende / unbekannte Werte kodiert werde können, allerdings ist der Unterschied zwischen “kein Wert verfügbar” und “Wert verfügbar, aber unbekannt” nicht durchgängig abbildbar
dieser Kontextgewinn könnte theoretisch im ZfKD-Lieferdatensatz durch Schemaänderungen erreicht werden, dann weichen die Schemakonzepte aber immer weiter voneinander ab
höhere Priorität hat aber, dass keine Blockaden entstehen durch einzelne fehlende Werte, bei denen Angaben verpflichtend sind
Pflichtfelder
sind in erster Näherung von der meldebasierten Übermittlung in oBDS 2021 übernommen
inzwischen ist deutlich geworden, dass die fallbasierte Übermittlung mehr Freiheiten für die optionale Angabe von Werten erfordert
viele Pflichtfelder wurden so bereits zu optionalen Feldern
die Vermutung besteht, das Pflichtfelder bis auf die “essentiellen Kernvariablen” P1-Variablen aufgelöst werden sollten, um die Übermittlung der Elemente nicht zu blockieren
Wertebereiche
Wertebereiche sind auf zwei Arten im Schema kodiert:
erlaubte Ausprägungen sind direkt im Element aufgeführt
via regex-patterns
Verweise auf externe Kataloge (z.B. DIMDI) sind nicht verarbeitet
in einigen Elementen sind “fallback optionen” eingebaut, um alternative, weniger strukturierte Übermittlungen zu ermöglichen (Bsp. Substanz/Protokolle bei https://plattform65c.atlassian.net/wiki/spaces/P6/pages/2654511 )
Priorisierung von Variablen (Vorschlag, gilt zunächst nur für die erste Datenlieferung)
P1 - bisheriger epidemiologischer Datensatz ohne Therapie (Geschlecht, Diagnosejahr, Diagnose, ..)
P2 - klinische Daten: Art der Therapie (inkl. OPS-Kode), Beginn der Therapie
P3 - klinische Daten: Folgeereignisse
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