DCI (death certificate initiated) https://plattform65c.atlassian.net/wiki/spaces/P6/pages/2097263/Diagnose+Typ#%C3%9Cberblick-Felder
NEU: DCN (erste Information über einen Erkrankungsfall im Register durch Todesbescheinigung/amtlich übermittelte Todesursache)
Erläuterung: Für Diagnosesicherung=3 (DCO) ist hier die Ausprägung 0 (kein DCI) unplausibel
Alle anderen Kombinationen von Diagnosesicherung/DCO sind möglich. DCI=1 und Diagnosesicherung=unbekannt bedeutet, dass weitere relevante Informationen über eine Meldung erhoben werden konnten (z.B. Diagnosedatum, Bestätigung der Diagnose), aber z.B. unklar bleibt, ob die Diagnose histologisch gesichert wurde. Erfolgreich nachrecherchierte DCI-Fälle sind durch DCI=1 und Diagnosesicherung≠3 gekennzeichnet.
Wenn die Nachrecherche zum Zeitpunkt der Datenlieferung noch nicht abgeschlossen ist, ist DCI=1 und Diagnosesicherung=3 anzugeben
Alternativvorschlag:
Informationen zu DCI und DCO werden in einem Datenfeld verknüpft (DCI, DCO, weder DCI noch DCO). Ein erfolgreich nachrecherchierter Fall wird somit mit DCI gekennzeichnet. Bei der Ausprägung DCO ist die Diagnosesicherung auf „unbekannt“ zu setzen
Im Gesetz wird DCO und DCN unter Diagnosesicherung aufgeführt, für DCN macht das inhaltlich keinen Sinn
Vorschlag: Variable DCI/DCO (DCI für „death certificate initiated“)
X = kein DCO/DCI erste Meldung durch Klinik/Niedergelassene/Pathologie/Screening
I = DCI ursprünglich aus TU-Abgleich/Todesbescheinigung, erfolgreich nachrecherchiert
O = DCO Meldung über TU-Abgleich, (noch) nicht erfolgreich nachrecherchiert
Alternative:
DCN als binäre Variable:
0= kein DCO/DCI, erste Meldung durch Klinik/Niedergelassene/Pathologie/Screening
1= DCN: erste Meldung über Todesbescheinigung
DCO wird weiter über Diagnosesicherung abgebildet (=3)
Wenn DCN=1 und Diagnosesicherung ≠ 3, dann DCI
Vorteil: weitgehende Vermeidung von Widersprüchen zu DCO (DCI/Diagnosesicherung).
Voraussetzung: nach erfolgreicher Recherche bzw. klin./path. Nachmeldung wird das Feld Diagnosesicherung im Register immer aktualisiert, auch wenn Diagnosesicherung unbekannt bleibt
Residualstatus (für OPhttps://plattform65c.atlassian.net/wiki/spaces/P6/pages/2621490) wird nicht übermittelt
Gefordert ist unter 3d) "Residualstatus nach Abschluss der Primärtherapie"
Eine globale R-Klassifikation nach Abschluss der Primärtherapie wird nach oBDS nicht übermittelt, wäre daher nur alleiniger OP als Therapie abbildbar. Auch ein Tumorstatus nach Abschluss Primärtherapie wird nicht regelmäßig erhoben. Nur einige KR haben "Vollremission" als Meldeanlass (oft lückenhafte Meldung).Da dieses item im Basisdatensatz in der Neufassung 2021 (aus guten Gründen) entfallen ist, können wir diese Vorgabe des Gesetzes künftig nicht mehr erfüllen. Daher wurde die Variable auch im Lieferdatensatz weggelassen, nur noch [Lokale_Beurteilung_Residualstatus] bleibt erhalten.
Dauer einer Bestrahlung
erörtert wurde, die “Dauer in Tagen” nicht pro Bestrahlung zu übermitteln, sondern aufgrund der best-of Regelungen für jedes (übergeordnete) Element https://plattform65c.atlassian.net/wiki/spaces/P6/pages/2097282
der Vorschlag wurde in der AG verworfen
Vitalstatus
Es wurde das neu geschaffene Element Vitalstatus eingefügt. Das Element ist ein Pflichtfeld, bei der Übermittlung kann das Element aus einem der drei folgenden Unterelemente bestehen. Jedes Element enthält eine Datumsangabe (mit verschiedenen, jeweils zulässigen Genauigkeiten), welche entsprechend des Kontextes eindeutig interpretierbar sind. Mindestems erforderlich ist die Übermittlung einer der drei genannten Datumsangaben.
Element Lebend
Datum_follow_up
Diese Datumsangabe entspricht dem Datum des letzten Mortalitätsabgleichs, es kann tagesgenau erfolgen (in der Regel zum Monats- oder Jahresende)
Element Verstorben
Angabe Datum_verstorben (Sterbedatum, monatsgenau)
optional: Angabe eines Grundleidens (etwa der amtliche Todesursache, aus Todesbescheinigung oder Abgleich mit dem statistischen Landesamt)
optional: Weitere Todesursachen https://plattform65c.atlassian.net/wiki/spaces/P6/pages/2228431 (aus anderen Quellen, mit Mehrfachangaben )
Element Lost-to-follow-up
Angabe Datum_Wegzug
Erläuterung: Hier besteht die Möglichkeit, für die Zensierung von Überlebenszeiten relevante Informationen zu übermitteln. Es ist derzeit noch davon auszugehen, dass der Verlauf und das Überleben nach Umzügen zwischen Bundesländern (über den RÜD) nicht sicher erfasst wird (vor allem wenn nach Umzug keine Behandlung mehr erfolgt) Beispiel 1: Pat. A zieht am 15.03.2021 aus dem Registergebiet weg: Element Lost-to Follow-up: 03/2021, Anzahl Tage Erstdiagnose bis Tod: leer Beispiel 2: Bei Datenstand Ende 2021 (Datenlieferung bis Ende 2022) ist der Abgleich mit Melderegistern für alle (oder einen Teil der) Patienten nur bis zum Stichtag 31.10.2021 erfolgt. Pat. B war zu diesem Zeitpunkt nicht verstorben oder weggezogen Element ‘Lebend’: 10/2021, Anzahl Tage Erstdiagnose bis Tod: leer Beispiel 3: Pat. C (Erstdiagnose 18.05.2020) ist am 17.06.2020 verstorben Element ‘verstorben’: 06/2020, Anzahl Tage Erstdiagnose bis Tod: 30 |
ICD Versionen sind optional
umgesetzt im Schema: https://plattform65c.atlassian.net/wiki/spaces/P6/pages/2228479
entgegen der Festlegung im oBDS 3.0.0 sind durchgängig alle Elemente zur Version von ICD Kodierungen optional
Hintergrund ist, dass die Übermittlung von Kodierungen ohne Versionsangabe ermöglicht werden soll
der Typ enthält zwar die Ausprägung
Sonstige
, allerdings nichtUnbekannt
Histologie https://plattform65c.atlassian.net/wiki/spaces/P6/pages/2424849
Morphologie https://plattform65c.atlassian.net/wiki/spaces/P6/pages/2359533
es können über die ICD-O Kodierungen hinaus auch Blue-Book-Codes geliefert werden, über Version identifizierbar (Version =
bb
)entspricht dem oBDS 2021 Element, allerdings ist hier nur eine statt bis zu 5 Morphologie Elementen anzugeben
die Angabe ist verpflichtend (das übergeordnete Element ist allerdings optional)
diskutiert (und verworfen) wurde folgender Vorschlag: Für die Histologie werden zwei Elemente für die Morphologie eingeführt (ICD-O und Blue Book), jeweils eines davon muss ausgefüllt werden (beides ausfüllen ist nicht zulässig). Das Element besteht jeweils aus Code und Version. Im Blue-Book Element sind diese Angaben Freitext.
Grading
es wurde entsprechend oBDS die neue Ausprägung
5
eingeführt (nur für C61 vorgesehen)WHO-Gruppe 1-5 nach TNM-8
WHO 5= Gleasonscore 9-10
Diagnosesicherung
Hier zu verstehen als höchste im Register bekannte Diagnosesicherheit (Best-of)
Es werden die Ausprägungen des oBDS übernommen (1,2,4,6,7). Zusätzlich wird die Ausprägung „3“ für DCO-Fälle vergeben. Die Im Gesetz vorgesehene Information „durch Obduktion“ ist über den oBDS nicht abbildbar (gehört zu 2: klinische Diagnostik). Die Ausprägung „unbekannt“ ist erlaubt.
Anmerkung aus AG: Harmonisierung Diagnosesicherung zwischen oBDS und Gesetz wäre sinnvoll. "Autopsie" ist Diagnosesicherung oBDS nicht zu entnehmen, "a"-Symbol müsste herangezogen werden (aber nicht alle Fälle aTNM). DCN- und DCO-Fälle werden an anderer Stelle als oBDS markiert.
TNM https://plattform65c.atlassian.net/wiki/spaces/P6/pages/2195660
Übermittelt wird ein zur Primärdiagnose gehörendes Best-of. Es gelten die Best-of Regeln aus dem Manual der Krebsregistrierung. Die Ausprägung „u“ (Feststellung mit Ultraschall) nach alter Version wird zu Präfix: „c“ umgesetzt.
Wenn im Register ein „cTNM“ und ein „pTNM“ vorliegt, sollen beide übermittelt werden. Entscheidend für die Zuordnung ist das T-Präfix. N und M können jeweils klinisch oder pathologisch sein, ggf. auch zweimal mit gleichem Präfix, aber unterschiedlichen Ausprägungen.
Ein fehlendes Präfix wird entsprechend oBDS wie ein Präfix „c“ gewertet
Da es Fälle gibt, in dem das Register nicht entscheiden kann, ob das Stadium klinisch oder pathologisch ermittelt wurde, ergibt sich hier eine Unsicherheit, da nicht sicher zwischen „unbekannt“ und „klinisch“ unterschieden werden kann. Vorschlag: Wenn pTNM vorliegt, cTNM zusätzlich nur angeben, wenn das Präfix „c“ für das T-Stadium gesichert ist.
Fernmetastasen https://plattform65c.atlassian.net/wiki/spaces/P6/pages/2228579
Sitz der Fernmetastase (bei Primärdiagnose https://plattform65c.atlassian.net/wiki/spaces/P6/pages/2097263)
im Gesetz nur im als Ereignis „im Verlauf“ (https://plattform65c.atlassian.net/wiki/spaces/P6/pages/2949220) erwähnt („Angaben zur neu aufgetretenen Metastasierung und zum Ort dieser Metastasierung“). TNM sieht optional eine Spezifizierung des Metastasensitzes vor, die dem oBDS entspricht (mit Ausnahme von
GEN=generalisiert
)im Schema ist die Variable aus oBDS übernommen, auch für Primärdiagnose. Begründung ist die „prognostische Relevanz“ des Metastasensitzes und der Bezug zur TNM-Klassifikation
es können mehrere Metastasensitze angegeben werden. Übermittelt werden soll jedoch nur die erste Sicherung pro Metastasensitz (z.B. nur die erste Knochenmetastase)
UICC https://plattform65c.atlassian.net/wiki/spaces/P6/pages/2195660/TNM+Typ#%C3%9Cbersicht-Felder
Hier ist das gemeldete UICC-Stadium gemeint, nicht ein vom Register gebildetes. Plausibilität/Konsistenz (z.B. zum TNM) wird vom ZfKD geprüft.
obwohl das UICC-Stadium nicht ausdrücklich im Gesetz genannt ist, wird es übermittelt, da es in einigen Fällen nicht sicher aus den vorliegenden Variablen (TNM, Histologie) gebildet werden kann (Bsp. Oropharynx-Ca.). Begründung : Das UICC gehört zur TNM-Klassifikation und ist zudem von „prognostischer Relevanz“. Gemeint ist das vom Melder angegebene UICC-Stadium.
Therapien
Strahlentherapie https://plattform65c.atlassian.net/wiki/spaces/P6/pages/2097282
Applikationsart Unbekannt
einfügen
nach AG Diskussion soll die Applikationsart
Unbekannt
übermittelt werden können, mit Zielgebietsomit ist neben den bestehenden Applikationsarten auch das Element Unbekannt https://plattform65c.atlassian.net/wiki/spaces/P6/pages/2949143/Unbekannt#%C3%9Cberblick
Systemische Therapie https://plattform65c.atlassian.net/wiki/spaces/P6/pages/2654511/SYST_Typ?search_id=b0f10c87-8863-42ab-bac6-5959834e6477
Art der Systemischen Therapie (oder abwartenden) Therapie
Änderung des Datenfeldes in der neuen Version des oBDS: Keine Mehrfachangaben, sinnvolle Kombinationen sind vorgegeben. Bestandsfälle werden nach folgendem Schema übergeleitet:
CH+IM=CI
CH+ZS=CZ
IM+ZS=IZ
CH+IM+ZS=CIZ
Andere Kombinationen können nicht mehr in einem einzigen Datenfeld abgebildet werden, was wegen der meist unterschiedlichen Therapiedauer auch nicht sinnvoll wäre.
Wurde z.B. zusätzlich zur Chemotherapie eine Hormontherapie durchgeführt, muss hierfür ein neues Datenfeld “Sytemische Therapie” angelegt werden, mit eigenem Datum bzw eigener Therapiedauer.
Aufbau Substanzen
Element ist aus oBDS 2021 übernommen
abweichend davon ist die Angabe der Version in den ATC Elementen optional, da die Versionskodierung keine fehlenden Werte erlaubt
Aufbau Protokolle
Element ist erweitert, ähnlich dem Konzept der Substanzen
für die Angabe des verwendeten Protokolls kann entweder eine Freitextbeschreibung übermittelt werden, oder ein Protokollschlüssel-Element (Code + Version, jeweils kodiert)
zur Kodierung liegt ein Vorschlag aus NI vor, der hier Verwendung finden soll: https://confluence.kk-n.de/display/UMK/Protokolle
Folgeereignisse
Ein Folgeereignis wird charakterisiert durch die Kombination der ‚Gesamtbeurteilung Tumorstatus‘ und den jeweiligen spezifischeren Angaben zum Tumorstatus Primärtumor, Lymphknoten und Fernmetastase. Zusätzlich wird optional ein rTNM und ggf. der Sitz einer Fernmetastase übermittelt. Es gelten jeweils die Best-of-Regeln nach §65c-Beschluss. Erwartet werden in erster Linie Angaben zu ‚Verschlechterungen‘: (z.B. Gesamtbeurteilung: P oder Y; bei Tumorstatus Primärtumor, Lymphknoten oder Fernmetastasen: R oder P). Nicht in allen Fällen wird eine Unterscheidung zwischen Rezidiv und Progression möglich sein, dies gilt insbesondere für Patient*innen, bei denen eine Tumorfreiheit (erst) durch eine nicht-operative Therapie erreicht wurde. Angaben zum jeweiligen Tumorstatus werden übermittelt, auch wenn für den fraglichen Zeitraum keine Gesamtbeurteilung vorliegen sollte. Die Übermittlung des (r)TNM dient dazu, die Beurteilung von Folgeereignissen zu ermöglichen, für die keine ausreichenden Angaben in den anderen Datenfeldern vorliegen.
Reihenfolge
Datumsangaben zu Therapien dürfen bestenfalls monatsgenau übermittelt werden, was die Bildung der Reihenfolge erschwert
allerdings ist der Abstand zur Diagnose als “tagesgenau” festgelegt, somit sollte sich die Reihenfolge der Ereignisse rekonstruieren lassen
Module
Modul Brustkrebs
Prätherapeutischer Menopausenstatus
HormonrezeptorStatus: Östrogen
HormonrezeptorStatus: Progesteron
Her2neu Status (Primärdiagnose, OP>Biopsie)
Tumorgröße Invasives Karzinom/DCIS
Für die Hormonrezeptoren ist der Befund aus dem Operationspräparat dem Biopsiebefund vorzuziehen. Die Tumorgröße entspricht dem pathologischen T-Stadium bei Primärdiagnose
Modul Prostatakrebs
Gleason-Score
Anlass GS: (Stanze oder OP oder unbekannt)
PSA-Wert
Der Gleason-Score sollte dem Grading entsprechen, der Befund aus der Biopsie ist dem OP-Befund vorzuziehen (?). Es soll ein einzelner prätherapeutischer PSA-Wert übermittelt werden, liegen im Register mehrere vor, soll der letzte Wert vor Beginn einer Therapie (bzw. dem OP-Datum) anzugeben.
PSA- Wert: nur eine Angabe ohne Datumsangabe (Best-of Regeln existieren noch nicht, Vorschlag: höchster Wert, wenn präoperativ und innerhalb von 92 Tagen (?) Abstand zur Diagnose (oder chronologisch erster Wert?)
Von Udo Altmann vor 4 Monaten aktualisiert
Ich sehe potentiell mindestens drei relevante PSA/Gleasons
Initial (erster)
vor Einleitung der Therapie (kann mit dem initialen übereinstimmen, kann aber auch nach Active Surveillance die Notwendigkeit einer Therapie begründen)
PSA-Progress
Entweder hängen die an entsprechenden Diagnosen/Verläufen/Operationen und das Datum ist durch das Dokument definiert. Oder sie haben sicherheitshalber ein Datum. Ganz ohne Zeitbezug ist die Interpretation sehr schwierig und die ANgabe fragwürdig.
KK: Um den Datenexport und Interpretation der Daten zu vereinfachen, würden wir uns hier zunächst mit dem initialen PSA begnügen. Begründung wäre dann die prognostische Relevanz. Könnte man spter noch weitern, je nach Erfahrungen in den Registern
Modul: Malignes Melanom:
Tumordicke in mm
LDH
Ulzeration
Tumordicke und Ulzeration sollten dem pathologischem T-Stadium entsprechen. Es soll ein einzelner prätherapeutischer LDH-Wert übermittelt werden, liegen im Register mehrere vor, soll der letzte Wert vor Beginn einer Therapie (bzw. dem OP-Datum) anzugeben.
Modul Darmkrebs
Mutation K-ras-Onkogen
Beim Rektum-Ca.: Abstand des Tumorunterrandes zur Anokutanlinie