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DCI

NEU: DCN (erste Information über einen Erkrankungsfall im Register durch Todesbescheinigung/amtlich übermittelte Todesursache)

Ausprägungen: 1=ja, 0=nein

Erläuterung: Für Diagnosesicherung=3 (DCO) ist hier die Ausprägung 0 (kein DCN) inplausibel

Alle anderen Kombinationen von Diagnosesicherung/DCO sind möglich. DCN=1 und Diagnosesicherung=unbekannt bedeutet, dass weitere relevante Informationen über eine Meldung erhoben werden konnten (z.B. Diagnosedatum, Bestätigung der Diagnose), aber z.B. unklar bleibt, ob die Diagnose histologisch gesichert wurde.  Erfolgreich nachrecherchierte DCN-Fälle sind durch DCN=1 und Diagnosesicherung≠3 gekennzeichnet.

Wenn die Nachrecherche zum Zeitpunkt der Datenlieferung noch nicht abgeschlossen ist, ist DCN=1 und Diagnosesicherung=3 anzugeben

Alternativvorschlag:

Informationen zu DCN (hier dann: DCI) und DCO werden in einem Datenfeld verknüpft (DCI, DCO, weder DCI noch DCO). Ein erfolgreich nachrecherchierter Fall wird somit mit DCI gekennzeichnet. Bei der Ausprägung DCO ist die Diagnosesicherung auf „unbekannt“ zu setzen

Im Gesetz wird DCO und DCN unter Diagnosesicherung aufgeführt, für DCN macht das inhaltlich keinen Sinn

Vorschlag: Variable DCI/DCO (DCI für „death certificate initiated“)

X = kein DCO/DCI erste Meldung durch Klinik/Niedergelassene/Pathologie/Screening

I = DCI ursprünglich aus TU-Abgleich/Todesbescheinigung, erfolgreich nachrecherchiert

O = DCO Meldung über TU-Abgleich, (noch) nicht erfolgreich nachrecherchiert

 

Alternative:

DCN als binäre Variable:

0= kein DCO/DCI, erste Meldung durch Klinik/Niedergelassene/Pathologie/Screening

1= DCN: erste Meldung über Todesbescheinigung

 

DCO wird weiter über Diagnosesicherung abgebildet (=3)

Wenn DCN=1 und Diagnosesicherung ≠ 3, dann DCI

Vorteil: weitgehende Vermeidung von Widersprüchen zu DCO (DCI/Diagnosesicherung).

Voraussetzung: nach erfolgreicher Recherche bzw. klin./path. Nachmeldung wird das Feld Diagnosesicherung im Register immer aktualisiert, auch wenn Diagnosesicherung unbekannt bleibt

 

Residualstatus (OP) wird nicht übermittelt

  • Gesamtbeurteilung kann als Element entfallen

umgesetzt, oBDS Element [Residualstatus] aufgelöst

Gefordert ist unter 3d) "Residualstatus nach Abschluss der Primärtherapie"
Eine globale R-Klassifikation wird nicht übermittelt, wäre nur Status nach alleiniger OP. Tumorstatus nach Primärtherapie wird nicht regelmäßig erhoben. Einige KR haben "Vollremission" als Meldeanlass (oft lückenhafte Meldung), manche KR haben dies nicht.

Da dieses Item im Basisdatensatz in der Neufassung 2021 (aus guten gründen) entfallen ist, können wir diese Vorgabe des Gesetzes künftig nicht mehr erfüllen. Daher sollte die Variable auch im Lieferdatensatz entfallen

Datum Ende Teilbestrahlung

nach AG Sitzung: vorerst so lassen. Fr. Erb hatte zuerst plädiert für eine Anhebung auf parent level aufgrund der best-of Regelungen, aber dann zurückgezogen.

Vitalstatus

Todesursachen

Beschreibung

In den Registern liegen teilweise mehrere Todesursachen pro Sterbefall vor (aus klinischen Meldungen, Kopie der Todesbescheinigung, Abgleich mit dem statistischen Landesamt). Das Gesetz nennt Todesursachen (im Plural).

Vorschlag : Übermittelt wird das Grundleiden. Es werden zwei Elemente angelegt (beide optional)

  1. Eine Amtliche Todesursache (Grundleiden): Aus Todesbescheinigung oder Abgleich mit dem statistischen Landesamt

  2. n weitere Todesursachen (aus anderen Quellen, Mehrfachangaben möglich)

In den Registern liegen teilweise mehrere Todesursachen pro Sterbefall vor (aus klinischen Meldungen, Kopie der Todesbescheinigung, Abgleich mit dem statistischen Landesamt). Das Gesetz nennt Todesursachen.

Festlegung: Es können zwei Elemente angelegt werden (beide optional)

  1. Eine (möglichst) amtliche Todesursache (Grundleiden): Aus Todesbescheinigung oder Abgleich mit dem statistischen Landesamt

  2. weitere Todesursachen (aus anderen Quellen, mit Mehrfachangaben )

Alternativ: nur 1. wird übermittelt, Register entscheidet im Zweifel, was dem amtlichen Grundleiden am nächsten kommt

Histologie

Kodierung der Histologie

Es können über die bestehenden Kodierungen hinaus auch  Blue-Book-Codes geliefert werden

Vorschlag:

Festlegung: wie im RÜD-Schema: nur ein Feld für Werte,  Blue Book/ICD-O über Version identifizierbar (Version = “bb”)

https://www.krebsregisterverbund.de/issues/1520

Beschreibung

Nach der neuen Version des BSD können auch Blue-Book-Codes gemeldet werden: Es ist nur eine Histologie pro Tumor vorgesehen, diese kann jedoch nach ICD-O oder Blue-Book (unter Angabe der Ausgabe) kodiert werden.

Vorschlag : Für die Histologie werden zwei Elemente für die Morphologie eingeführt (ICD-O und Blue Book), jeweils eines davon muss ausgefüllt werden (beides ausfüllen ist nicht zulässig). Das Element besteht jeweils aus Code und Version. Im Blue-Book Element sind diese Angaben Freitext.

Grading

Neue Ausprägung „5“ (nur für C61 vorgesehen)

Festlegung:

WHO-Gruppe 1-5 nach TNM-8

WHO 5= Gleasonscore 9-10

https://www.krebsregisterverbund.de/issues/1521

Diagnosesicherung

Ausprägungen

Im Gesetz sind weniger/andere Ausprägungen erwähnt als im Basisdatensatz (z.B. keine Unterscheidung zwischen klinisch/klinische Diagnostik und Histologie Primärtumor/Metastase, keine Tumormarker, dafür Autopsie)

Festlegung: Übernahme aller Ausprägungen aus BDS, lt. mündl. Auskunft des BMG vertretbar

https://www.krebsregisterverbund.de/issues/1519

 

Von Constanze Schneider vor 4 Monaten aktualisiert

Harmonisierung Diagnosesicherung zwischen oBDS und Gesetz wäre sinnvoll. "Autopsie" ist Diagnosesicherung oBDS nicht zu entnehmen, "a"-Symbol müsste herangezogen werden (aber nicht alle Fälle aTNM). DCN- und DCO-Fälle werden an anderer Stelle als oBDS markiert.

TNM

Klinisches/pathologisches TNM fehlt

Es besteht der Bedarf, dass bei der Primärdiagnose sowohl ein klinisches und ein pathologisches TNM (bzw. T) übermittelt wird, wenn beides vorliegt. Es gibt allerdings Meldungen, bei denen das Präfix (c/p) bzw. die entsprechende Information fehlt

Vorschlag: Jedes T, N, oder M kann je einmal mit Präfix c und p angeben werden, wenn dies nicht unterscheidbar, bleibt das Feld für Präfix leer.

Anmerkung: parallele Angabe von klinischem und pathologischem Stadium nur für T von praktischer Bedeutung (für N/M würde Präfix c oder p reichen.

FM

Sitz der Fernmetastase (bei Primärdiagnose)

Im Gesetz nur im als Ereignis „im Verlauf“ erwähnt („Angaben zur neu aufgetretenen Metastasierung und zum Ort dieser Metastasierung“). TNM sieht optional eine Spezifierung des Metastasensitzes vor, die dem BDS entspricht (mit Ausnahme von GEN=generalisiert)

Vorschlag: Übernahme der Variable aus BDS/RÜD, auch für Primärdiagnose. Begründung u.a. „prognostische Relevanz“ des Metastasensitzes und die Verbindung zur TNM-Klassifikation.

Es können mehrere Metastasensitze angegeben werden. Übermittelt wird jedoch im Verlauf nur die erste Sicherung pro Metastasensitz (z.B. nur die erste Knochenmetastase)

UICC

Zulässigkeit im Datensatz

Festlegung: Obwohl das UICC-Stadium nicht ausdrücklich im Gesetz genannt ist, wird es übermittelt, da es in einigen Fällen nicht sicher aus den vorliegenden Variablen (TNM, Histologie) gebildet werden kann. Begründung : Das UICC gehört zur TNM-Klassifikation und ist zudem von „prognostischer Relevanz“) Gemeint ist das vom Melder angegebene UICC-Stadium. Plausibilität/Konsistenz (z.B. zum TNM) wird vom ZfKD geprüft.

Therapien

ST

Applikationsart Unbekannt einfügen

nach AG Diskussion soll die Applikationsart unbekannt übermittelt werden können, mit Zielgebiet.

SYST

Art der Systemischen Therapie (oder abwartenden) Therapie

Änderung des Datenfeldes in der neuen Version des BDS: Keine Mehrfachangaben, sinnvolle Kombinationen sind vorgegeben. Folgende Umkodierungen sind erforderlich:

CH+IM=CI

CH+ZS=CZ

IM+ZS=IZ

CH+IM+ZS=CIZ

 

 

Andere Kombinationen können nicht mehr abgebildet werden.

Wenn HO, KM, AS, WS in Kombination mit CH, IM oder ZS vorliegen, werden erstere ignoriert

Bei HO in Kombination mit AS oder WS gilt HO

Bei KM in Kombination mit AS oder WS gilt KM

Bei Kombination von AS und WS gilt AS

 

Aufbau Substanzen/Protokoll

Es handelt sich um Freitextfelder.[4] [5]  Es erscheint jedoch künftig sinnvoll, alternativ die Übermittlung kodierter [6] [7] Angaben zu ermöglichen.

Vorschlag:

Substanzen: Pro SYST sind n Elemente erlaubt. Jeweils kann entweder Freitext verwendet werden, oder ein ATC Element (Code + Version, jeweils kodiert)

Protokoll: Pro SYST ist 1 Element erlaubt (optional). Dafür kann entweder Freitext verwendet werden, oder ein Protokollschlüssel-Element (Code + Version, jeweils kodiert). Umsetzung erst, wenn Register sich auf ein entsprechendes Verzeichnis geeinigt haben

Beschreibung

Bei den Substanzen und beim Protokoll ist mit Freitextangaben zu rechnen. Es sollte jedoch im Schema ermöglicht werden, künftig auch kodierte Angaben zu übermitteln.
Substanzen: Pro SYST sind n Elemente erlaubt. Jeweils kann entweder Freitext verwendet werden, oder ein ATC Element (Code + Version, jeweils kodiert).

Protokoll: Pro SYST ist 1 Element erlaubt (optional). Dafür kann entweder Freitext verwendet werden, oder ein Protokollschlüssel Element (Code + Version, jeweils kodiert). Derzeit liegt ein Vorschlag aus NI vor https://confluence.kk-n.de/display/UMK/Protokolle

Folgeereignisse

Reihenfolge

Von Stefan Meisegeier vor 4 Monaten aktualisiert

  • Status wurde von Neu zu In Bearbeitung geändert

Frage von CS: Monatsgenauigkeit, dies erschwert unter Umständen wirkliche Therapiezuordnung - Was war vorher, was nachher?

Vorschlag: Dauer der SYST in Tagen war bislang nicht im Schema, wir in nächster Version ergänzt. Die Reihenfolge der Ereignisse sollte sich damit rekonstruieren lassen.


Bisher drei Varianten besprochen:

  1. Alle Daten nach neuem Schema (vor DJ 2020 nur Angaben zur Person und Primärdiagnose und nur soweit nach altem Gesetz zulässig. Auf Therapieangaben nach früherem Format wird verzichtet (z.B. OP ja/nein). Dies wäre die komfortabelste Lösung für das ZfKD

  2. Zwei getrennte Datensätze (Dia mit DJ ab 2020 werden im neuen Schme geliefert Diagnosejahr vor bzw. ab 2020) verknüpft über Personen-ID

3.Wie 2, aber frühere Tumoren von Patienten mit Diagnosen ab 2020 werden im neuen Schema (mit)geliefert (Vorschlag MM)

sm: In bin eindeutig für Variante 1 ;)

sm: Aus der komplexeren Frage von Ben sind noch Aspekte offen (Zeitbezug?)

https://www.krebsregisterverbund.de/issues/1532

CE: Vorschlag für Formulierung: Es handelt sich um Freitextfelder.

sm: es soll ja alternativ ermöglicht werden, auch Kode + Version zu liefern :)

CE: Wie?

sm: durch die eingebaute "Weiche" (choice). Wenn das Protokoll Element aufgemacht wird (ist ja optional), muss es entweder den Freitext enthalten oder das Element P.Schlüssel mit Code + Version

Module

Modul Brustkrebs

  • Prätherapeutischer Menopausenstatus

  • HormonrezeptorStatus: Östrogen

  • HormonrezeptorStatus: Progesteron

  • Her2neu Status (Primärdiagnose, OP>Biopsie)

  • Tumorgröße Invasives Karzinom/DCIS

Für die Hormonrezeptoren ist der Befund aus dem Operationspräparat dem Biopsiebefund vorzuziehen. Die Tumorgröße entspricht dem pathologischen T-Stadium bei Primärdiagnose

Modul Prostatakrebs

  • Gleason-Score 

  • Anlass GS: (Stanze oder OP oder unbekannt)    

  • PSA-Wert

Der Gleason-Score sollte dem Grading entsprechen, der Befund aus der Biopsie ist dem OP-Befund vorzuziehen (?). Es soll ein einzelner prätherapeutischer PSA-Wert übermittelt werden, liegen im Register mehrere vor, soll der letzte Wert vor Beginn einer Therapie (bzw. dem OP-Datum) anzugeben.

PSA- Wert: nur eine Angabe ohne Datumsangabe (Best-of Regeln existieren noch nicht, Vorschlag: höchster Wert, wenn präoperativ und innerhalb von 92 Tagen (?) Abstand zur Diagnose (oder chronologisch erster Wert?)

Von Udo Altmann vor 4 Monaten aktualisiert

Ich sehe potentiell mindestens drei relevante PSA/Gleasons

  • Initial (erster)

  • vor Einleitung der Therapie (kann mit dem initialen übereinstimmen, kann aber auch nach Active Surveillance die Notwendigkeit einer Therapie begründen)

  • PSA-Progress

Entweder hängen die an entsprechenden Diagnosen/Verläufen/Operationen und das Datum ist durch das Dokument definiert. Oder sie haben sicherheitshalber ein Datum. Ganz ohne Zeitbezug ist die Interpretation sehr schwierig und die ANgabe fragwürdig.

Modul: Malignes Melanom:

  • Tumordicke in mm

  • LDH

  • Ulzeration

Tumordicke und Ulzeration sollten dem pathologischem T-Stadium entsprechen. Es soll ein einzelner prätherapeutischer LDH-Wert übermittelt werden, liegen im Register mehrere vor, soll der letzte Wert vor Beginn einer Therapie (bzw. dem OP-Datum) anzugeben.

Modul Darmkrebs

  • Mutation K-ras-Onkogen

  • Beim Rektum-Ca.: Abstand des Tumorunterrandes zur Anokutanlinie

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