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Schlüssel

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Verantwortlich: Carolin Kuhl (HE), Thorsten Wicker (HH)

Allgemeines

Zentrumzertifizierung

Die Angabe zur Zertifizierung wird lediglich von Organkrebszentren (Zertifizierung nach Deutscher Krebsgesellschaft (DKG)) erwartet.
Grundsätzlich kann jede/r Patient:in Zentrumszertifizierung nach DKG (Deutsche Krebsgesellschaft) ist ein Qualitätssiegel für onkologische Versorgungseinrichtungen. Diese Zertifizierung stellt sicher, dass die Zentren hohe fachliche Standards erfüllen und eine qualitativ hochwertige Behandlung von Krebspatienten bieten. Die Zentren müssen jährlich nachweisen, dass sie die festgelegten Qualitätsanforderungen erfüllen[1][2].

Die Angabe, ob eine Patientin oder ein Patient als Primärfall in einem Zentrum gezählt wird, trägt dazu bei, die Verbesserung der Versorgung von Krebspatienten sowie die Effizienz und Effektivität der Behandlungszentren messbar zu machen.

Jede Patientin und jeder Patient kann pro Tumorerkrankung nur einmal als Primärfall gezählt werden ((DKG, 2024), abweichende organspezifische Vorgaben möglich, bspw. Prostata (DKG, 2023)).

Eigene Leistung

Zur Vereinheitlichung der Übermittlung von Fremdleistungen . Es gibt jedoch organspezifische Ausnahmen, wie zum Beispiel bei Prostatakrebs, wo abweichende Regelungen gelten können[2].

Eigene Leistung

Es ist wichtig, dass nur eigene Leistungen, die im Zentrum erbracht wurden, gemeldet werden, um die Datenintegrität und -qualität zu gewährleisten. Dies ermöglicht eine konsistente und verlässliche Datenerfassung, die für präzise Analysen und Vergleiche zwischen verschiedenen Zentren unerlässlich ist. Zudem unterstützt es die Ressourcenplanung und trägt zur Optimierung der Patientenversorgung bei.

Zur Vereinheitlichung, sollten doch Fremdleistungen übermittelt werden, wurde das Merkmal “Eigene Leistung” in das XML-Schema mit aufgenommen. Die Angaben richten sich nach dem Leistungserbringenden-Prinzip und sind entsprechend anzugeben.

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ID (oBDS)

Merkmal

Ausprägungen

Beschreibung

02.01

Zertifizierung

1 = Zentrumsfall/Primärfall
2 = Zentrumsfall/kein Primärfall
3 = kein Zentrumsfall

Patient:innen mit lokoregionären Rezidiven sowie sekundär aufgetretenen Fernmetastasen gelten als Zentrumsfälle ohne Primärfallbezug.
Eine Vorstellung nur zur Zweitmeinung oder nur konsiliarisch (kein Meldeanlass) zählt nicht als Zentrumsfall.

Meldepflichtige Tumorerkrankungen, die außerhalb der jeweiligen Primär-/Zentrumsfalldefinition liegen, zählen als “kein Zentrumsfall”"kein Zentrumsfall".

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Eigene Leistung

J = Ja, Leistung selbst erbracht
N = Nein, Leistung nicht selbst erbracht
U = Unbekannt, ob eigene Leistung oder nicht (nur bei älteren Informationen)

Grundsätzlich sollte nach dem Leistungserbringenden-Prinzip gemeldet werden (J). Zusätzliche Informationen bspw. im Rahmen der Zentrumszertifizierung können gemeldet werden, bedürfen aber einer entsprechenden Kennzeichnung als Fremdleistung (N).
Die Ausprägung “U” sollte nur in Ausnahmefällen verwendet werden (Bsp.: aktuell Rezidiv zusätzlich Diagnosemeldung (frühere Diagnosemeldung ohne Hinweis auf Leistungserbringenden)).

Quellen:

DKG. (17. 07 2024). Zertifizierungssystem - Zählung der Fälle im Zertifizierungssystem. Von https://www.onkozert.de/hinweise-dokumente/#:~:text=%C2%B7-,Z%C3%A4hlung%20der%20F%C3%A4lle%20im%20Zertifizierungssystem,-17.07.2024 abgerufen

DKG. (17. 04 2023). Zertifizierungssystem - Zählung der Fälle im Zertifizierungssystem - Zentrumsfallkonzept Prostata. Von https://www.onkozert.de/hinweise-dokumente/#:~:text=Z%C3%A4hlung%20der%20F%C3%A4lle%20im%20Zertifizierungssystem%20%E2%80%93%20Zentrumsfallkonzept%20Prostata abgerufen[1] Das Zertifizierungsprogramm der Deutschen Krebsgesellschaft | DKG

[2] International Certification - Onkozert Angabe zur Zertifizierung wird lediglich von Organkrebszentren (Zertifizierung nach Deutscher Krebsgesellschaft (DKG)) erwartet.