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Aufgrund der behandlungs- und prognoserelevanten Informationen aus dem Fachbereich Pathologie sind Ihre Meldungen unverzichtbar für die Einordung und Therapie einer Tumorerkrankung. Möglichst differenzierte und strukturierte Angaben zum Tumor sind wichtig für die Auswertbarkeit. Mit einer abschließenden Tumorklassifikation am Ende des Befundes ermöglichen Sie den Krebsregistern eine korrekte und schnelle Dokumentation und vermeiden aufwendige Rückfragen.
“ICD-10-Diagnosekodierung, ICD-O-Lokalisation, Morphologie nach WHO/ICD-O, Grading, TNM-Klassifikation (wenn vorgesehen), Residualstatus, ggf. Sicherheitsabstände”
Die Angabe der für die Pathologie relevanten Modul-Merkmale (Darm, Maligne Melanome, Mamma, Prostata) soll, wenn möglich, strukturiert im Modul erfolgen. Es muss sichergestellt werden, dass die Merkmale ansonsten aus dem Befundtext hervorgehen.
Therapierelevante genetische Varianten können und sollen über das Merkmal “Genetische Variante” (Richtiger Link folgt) strukturiert übermittelt werden. Angaben zur Immunhistochemie können sowohl über das Merkmal “Genetische Variante”, als auch über das Merkmal “Weitere Klassifikationen” (Verlinkung hier).
Hinweis Service-Liste (ab November 2023)
Allgemein erforderliche Angaben der Pathologiemeldung
Mit Bezug auf die Histologie-Einsende-Nr. ist stets der vollständige Befundbericht des Pathologen als Befundtext zu melden, d.h. der Befundbericht (Prosatext und Schlüssel), den auch der Einsender/behandelnde Arzt erhält. Alle im Zusammenhang mit einer Tumorerkrankung stehenden Befunde müssen an die Register gemeldet werden. Es ist sicherzustellen, dass auch alle Nachbefunde zum eingesendeten Material gemeldet werden. Gleiches gilt für Zusatzbefunde (z.B. Zweitmeinungen, Zusatzuntersuchungen, etc.), die bei anderen Pathologen/Leistungserbringern beauftragt wurden. Die Meldung des Befundes ersetzt nicht die strukturierte Meldung für diejenigen Inhalte, für die in der XML ein strukturierter Eintrag möglich ist.
Pro Tumor eine separate Meldung
Regelmäßig (wenn auch nicht extrem häufig) werden im Befundmaterial einer Histologie-Einsende-Nr. mehrere Tumoren gefunden (z.B. inzidentes Prostata-Ca bei Harnblasen-Ca). Die Register erwarten hier für jeden Tumor eine separate Meldung mit den jeweiligen Kodierungen.
Meldung von tumorfreien Nachresektaten
Sollte nach einer R1- oder RX-Resektion noch eine Nachresektion erfolgen, so ist dem Register auch das tumorfreie Nachresektat gemeldet werden, damit der vollständige klinische Verlauf nachvollzogen werden kann.
Meldung von Konsiliarbefunden (Patient*innen außerhalb des „eigenen“ Bundeslandes)
Auch Konsiliarbefunde von Patient*innen aus anderen Bundesländern sind meldepflichtig.
Meldung von autoptisch gesicherten Tumorerkrankungen
Im Rahmen einer Autopsie sind Tumorerkrankungen, auch wenn sie nebenbefundlich diagnostiziert werden, meldepflichtig.
Merkmale und Ausprägungen
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title | Informationen zur einsendenden Einrichtung |
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ID (oBDS)
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Merkmal
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Ausprägungen
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Beschreibung
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7.1
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Name des einsendenden Arztes
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7.2
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Name Einrichtung
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7.3
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Name der Fachabteilung
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7.4
...
IKNR/BSNR/LANR
...
IKNR oder BSNR und LANR der einsendenden Einrichtung
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7.5
...
Adresse der Einrichtung
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title | Angaben zur Tumorzuordnung (Allgemeine Angaben zur Tumorerkrankung) |
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ID (oBDS)
...
Merkmal
...
Ausprägungen
...
Beschreibung
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5.1
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Primärtumor Tumordiagnose ICD Code
...
5.2
...
Primärtumor Tumordiagnose ICD-Version
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5.6
...
Primärtumor Diagnosedatum
...
TT.MM.JJJJ
...
Achtung: Wenn ein Erstdiagnosedatum zur betreffenden Tumorerkrankung bekannt ist, bitte das jeweilige Erstdiagnosedatum melden.
Im Falle einer Pathologiemeldung gilt folgende Priorität für die Angabe:
klinisches Diagnosedatum, wenn auf dem Einsendungsschein übermittelt
Datum eines Vorbefundes, den der Pathologe zu diesem Tumor erstellt hat
Entnahmedatum
Einsendedatum
Eingangsdatum
Befunddatum
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5.8
...
Primärtumor Seitenlokalisation
...
L = links
R = rechts
B = beidseitig
M = Mittellinie/mittig
U = unbekannt
T = trifft nicht zu
...
Organspezifische Angabe der betroffenen Seite
T = trifft nicht zu (zu dokumentieren bei allen nicht paarigen Organen, einschließlich Systemerkrankungen)
B = beidseitig (sollte bei Tumoren in paarigen Organen 2 Meldungen ergeben)
Liste paarige Organe: file:///C:/Users/valtinc/Downloads/2021-09-09_plattform_paarige_organe_vorschlag_aktualisierung_dotNetVerbund.pdf
Zusammenfassung von zwei Tumoren in paarigen Organen in einer Meldung mit Seitenlokalisation "beidseitig" ist nur bei Tumoren des Ovars, inkl. Tube, mit gleicher Histologie, beim Retinoblastom und bei Wilmstumoren der Niere zulässig
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title | Angaben zur Histologie |
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...
ID (oBDS)
...
Merkmal
...
Ausprägungen
...
Beschreibung
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6.1
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Tumor Histologiedatum
...
TT.MM.JJJJ
...
Datum, an dem die Gewebeprobe entnommen wurde
Es kann in Ausnahmefällen ein monatsgenaues oder jahrgenaues Datum übermittelt werden mit Angabe der Genauigkeit:
Wenn monatsgenaues Datum, dann 15.MM.JJJJ
Wenn jahresgenaues Datum, dann 01.07.JJJJ
Reihenfolge in abnehmender Priorität:
Datum der ersten histologischen oder zytologischen (einschließlich Durchflusszytometrie, Liquid Biopsy) Bestätigung dieses Malignoms (mit Ausnahme der Histologie oder Zytologie bei einer Autopsie). Dieses Datum sollte in der folgenden Reihenfolge angegeben werden:
a) Datum der Entnahme der Probe
b) Datum des Probeneingangs beim Pathologen
c) Datum des Pathologieberichts
...
6.2
...
Histologie-Einsendenummer
...
...
Wird vom Pathologischen Institut bei Eingang des Präparates vergeben.
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6.3
...
Morphologie-Code
...
ICD-O Morphologie oder WHO Classification of Tumours (Blue Books) (aktuelle Version)
...
Histologie des Tumors, so spezifisch wie möglich (Verlinkung Service-Liste)
...
6.4
...
Morphologie ICD-O/Blue Book Version
...
...
Bezeichnung der zur Kodierung verwendeten ICD-O/Blue Book Version
...
6.5
...
Morphologie-Freitext
...
...
Originalbezeichnung der morphologischen Diagnose
...
6.6
...
Grading
...
0 = Primär erworbene Melanose ohne zelluläre Atypien (nur beim malignen Melanom der Konjunktiva)
1 = Gut differenziert
2 = Mäßig differenziert
3 = Schlecht differenziert
4 = Undifferenziert
X = Nicht bestimmbar
L = Low grade
M = Intermediate grade
H = High grade
B = Borderline
T = Trifft nicht zu
Differenzierungsgrad des Tumors nach WHO-Empfehlung
...
T = Trifft nicht zu; ist zu dokumentieren, wenn ein Grading für die betreffende Tumorerkrankung nicht etabliert ist.
Hinweis: Bitte melden Sie den Gleason-Score über das Prostata-Modul und Sarkom-Grading nach FNCLCC über das Feld Weitere Klassifikationen
...
6.7
...
Anzahl der untersuchten Lymphknoten
...
...
(einschließlich Sentinel)
...
6.8
...
Anzahl der befallenen Lymphknoten
...
...
(einschließlich Sentinel)
...
6.9
...
Anzahl der untersuchten Sentinel-Lymphknoten
...
...
(nur Sentinel)
...
6.10
...
Anzahl der befallenen Sentinel-Lymphknoten
...
...
(nur Sentinel)
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6.11
...
Befund
...
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Vollständiger Befundbericht des Pathologen, der zum Meldeanlass erhoben wurde
Mit Bezug auf die Histologie-Einsende-Nr. ist stets der vollständige Befundbericht des Pathologen als Befundtext zu melden, d.h. der Befundbericht (Prosatext und Schlüssel), den auch der Einsender/behandelnde Arzt erhält. Es ist sicherzustellen, dass auch alle Nachbefunde zum eingesendeten Material gemeldet werden. Gleiches gilt für Zusatzbefunde (z.B. Zweitmeinungen, Zusatzuntersuchungen, etc.), die bei anderen Pathologen/Leistungserbringern beauftragt wurden. Die Meldung des Befundes ersetzt nicht die strukturierte Meldung für diejenigen Inhalte, für die in der XML ein strukturierter Eintrag möglich ist.
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title | TNM-Klassifikation |
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ID (oBDS)
...
Merkmal
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Ausprägungen
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Beschreibung
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8.1
...
TNM Datum
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TT.MM.JJJJ
...
Gibt an, auf welches Datum sich die TNM-Klassifikation bezieht.
Es kann in Ausnahmefällen ein monatsgenaues oder jahrgenaues Datum übermittelt werden mit Angabe der Genauigkeit:
Wenn monatsgenaues Datum, dann 15.MM.JJJJ
Wenn jahresgenaues Datum, dann 01.07.JJJJ
...
8.2
...
TNM Version
...
Auflage, z. B.
7 für 7. Auflage
8 für 8. Auflage
...
Gibt an, nach welcher Auflage des TNM klassifiziert wurde.
Auflage 7: 2010
Auflage 8: 2017 + korrigierter Nachdruck 2020
...
8.3/8.4/8.5
...
TNM y-/r-/a-Symbol
...
y = Z.n. Therapie
r = Rezidiv
a = Autopsie
...
y-Symbol: Klassifikation während oder nach initialer (multiomodaler) Therapie
z. B. Regressionsstatus nach einer neoadjuvanten Therapie
r-Symbol: Klassifikation von Rezidivtumoren nach krankheitsfreiem Intervall
a-Symbol: Klassifikation aus Anlass einer Autopsie
...
8.6/8.7/8.8
...
TNM c/p-Präfix T/N/M
...
c (oder leer) = klinisches Stadium
p = pathologisches Stadium
...
c = Kategorie wurde durch klinische Angaben festgestellt, bzw. erfüllt die Kriterien für p nicht
p = Feststellung der Kategorie erfolgte durch pathohistologische Untersuchung
Hinweis 1: “u” ist unter “c” zu dokumentieren
Hinweis 2: die Angabe von TX sollte vermieden werden
Hinweis 3: pMX ist keine gültige Kategorie mehr
Hinweis 4: pM0 kann nur nach Autopsien verwendet werden
...
8.9/8.11/8.12
...
TNM T/N/M-Kategorie
...
T-Kategorie: Ausbreitung des Primärtumors (Größe, Infiltrationstiefe) gemäß Tumorentität:
T0
Tis/Ta
T1-3 oder T4
N-Kategorie: Ausbreitung von regionären Lymphknotenmetastasen gemäß Tumorentität
M-Kategorie: Fehlen oder Vorhandensein von Fernmetastasen
M0 = keine Fernmetastasen
M1 = Fernmetastasen
...
T-Kategorie:
T0: keine Anzeichen eines Primärtumors (die Angabe ist z. B. sinnvoll, wenn ein Tumor nach neoadjuvanter Chemotherapie nicht mehr sichtbar ist)
oder der primäre Tumor ist unbekannt (CUP-Syndrom, cancer of unknown primary)Tis/Ta: Tumoren, die die Basalmembran noch nicht infiltriert haben. Ihre Prognose ist im Allgemeinen günstig.
T1, 2, 3 oder 4: zunehmende Größe des Primärtumors oder Befall weiterer Gewebe.
Hinweis 1: T1 - T4 ggf. Subdifferenzierung in a, b, c
N-Kategorie:
N0: keine Anzeichen für Lymphknotenbefall.
N1, 2, 3: zunehmender Lymphknotenbefall abhängig von der Lokalisation des Primärtumors. Einteilung z. B. nach ipsi- oder kontralateralem Befall und Beweglichkeit sowie Lokalisation in Relation zum Primärtumor.
NX: keine Aussagen über Lymphknotenbefall möglich.
Hinweis 1: N1-3 ggf. Subdifferenzierung in a, b, c
Hinweis 2: die Angabe von Nx sollte vermieden werden
Hinweis 3: Zusatzangaben wie (i+/-) und (mol+/i) möglich:
--> (i-) = kein morphologischer Nachweis von isolierten Tumorzellen
--> (i+) = morphologischer Nachweis von Tumorzellen
--> (mol-) = kein nichtmorphologischer Nachweis von isolierten Tumorzellen
--> (mol+) = nichtmorphologischer Nachweis von Tumorzellen
M-Kategorie:
Hinweis:
Zusatzangaben wie (i+/-) und (mol+/i) möglich:
--> (i-) = kein morphologischer Nachweis von isolierten Tumorzellen
--> (i+) = morphologischer Nachweis von Tumorzellen
--> (mol-) = kein nichtmorphologischer Nachweis von isolierten Tumorzellen
--> (mol+) = nichtmorphologischer Nachweis von Tumorzellen
M1 ggf. Subdifferenzierung in a, b, c
MX seit TNM Auflage 7 nicht zulässig
...
8.10
...
TNM m-Symbol
...
(m) = multiple Tumoren ohne Angabe der Zahl
(Zahl) = Anzahl der multiplen Tumoren
(leer) = keine multiplen Tumoren
...
Kennzeichnet Vorhandensein multipler Primärtumoren in einem anatomischen Bezirk.
...
8.13/8.14/8.15
...
TNM L/V/Pn-Kategorie
...
LX = Lymphgefäßinvasion kann nicht beurteilt werden
L0 = keine Lymphgefäßinvasion
L1 = Lymphgefäßinvasion
VX = Veneninvasion kann nicht beurteilt werden
V0 = keine Veneninvasion
V1 = mikroskopische Veneninvasion
V2 = makroskopische Veneninvasion
PnX = perineurale Invasion kann nicht beurteilt werden
Pn0 = keine perineurale Invasion
Pn1 = perineurale Invasion
...
L-Kategorie: Nachweis von Tumorzellen in Lymphbahnen
V-Kategorie: Veneninvasion
Pn-Kategorie: Perineuralinvasion
...
8.16
...
TNM S-Kategorie
...
SX = nicht verfügbar / nicht untersucht
S0 = normal
S1-3 = wenigstens ein Marker erhöht
...
Serumtumormarker
Hinweis: werden nach aktuellem TNM nur bei malignen Hodentumoren erfasst
...
8.17
...
UICC-Stadium
...
...
Stadium nach aktuell gültiger TNM-Klassifikation
Hinweis: Die Angabe eines UICC-Stadiums ersetzt nicht die Angaben zum TNM.
...
title | Weitere Klassifikationen |
---|
...
ID (oBDS)
...
Merkmal
...
Ausprägungen
...
Beschreibung
...
9.1
...
Hämatoonkologische und sonstige Klassifikationen: Datum
...
Exaktes taggenaues Datum
Ggf. monats- oder mind. jahrgenaues Datum mit Angabe der Genauigkeit
...
Gibt an, auf welches Datum sich die Klassifikation bezieht: TT.MM.JJJ
Wenn monatsgenaues Datum, dann 15.MM.JJJJ
Wenn jahresgenaues Datum, dann 01.07.JJJJ
...
9.2
...
Hämatoonkologische und sonstige Klassifikationen: Name
...
Ann Arbor
WHO-Hirntumoren
AJCC
………
...
Klinisch relevante Klassifikationen, die nicht in vorhandenen Klassifikationen im Basisdatensatz und deren Modulen enthalten sind.
...
9.3
...
Hämatoonkologische und sonstige Klassifikationen: Einstufung
...
...
Einstufung gemäß der verwendeten hämatoonkologischen oder sonstigen Klassifikationen
Hier Verlinkung zur Seite Weitere Klassifikationen?
...
title | Residualstatus |
---|
...
ID (oBDS)
...
Merkmal
...
Ausprägungen
...
Beschreibung
...
10.1
...
Residualstatus
Beurteilung des lokalen Residualstatus nach Abschluss der Operation
...
R0 = kein Residualtumor
R1 = mikroskopischer Residualtumor
R2 = makroskopischer Residualtumor
R1 (is) = In-Situ-Rest
R1 (cy+) = cytologischer Rest
RX = Vorhandensein von Residualtumor kann nicht beurteilt werden
U = Residualtumorstatus ist nicht bekannt
...
title | Fernmetastasen |
---|
...
ID (oBDS)
...
Merkmal
...
Ausprägungen
...
Beschreibung
...
11.1
...
Lokalisation von Fernmetastase(n)
...
PUL = Lunge
OSS = Knochen
HEP = Leber
BRA = Hirn
LYM = Lymphknoten
MAR = Knochenmark
PLE = Pleura
PER = Peritoneum
ADR = Nebennieren
SKI = Haut
OTH = andere Organe
GEN = generalisierte Metastasierung
...
LYM = Lymphknoten: hier sind keine regionären Lymphknotenmetastasen zu melden
OTH = andere Organe: ausgenommen: (PUL, OSS, HEP, BRA, LYM, MAR, PLE, PER, ADR, SKI)
GEN = generalisierte Metastasierung
Wenn mehrere Fernmetastasen-Lokalisationen zeitgleich vorliegen (mind. 3) und diese bekannt sind, sollten diese auch einzeln dokumentiert werden. Erst wenn keine genauen Informationen vorliegen, sollte "GEN" benutzt werden. Der zeitliche Zusammenhang sollte hier auch unbedingt berücksichtigt werden. Wenn mehrere Metastasen-Lokalisationen über einen größeren Zeitraum vorliegen, sollte "GEN" auch nicht zum Einsatz kommen. Hinweis: nicht verwenden wenn eine multiple Metastasierung in nur einem Organ vorliegt, z.B. Skelett
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11.2
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Datum der diagnostischen Sicherung von Fernmetastasen
...
TT.MM.JJJJ
...
Es kann in Ausnahmefällen ein monatsgenaues oder jahrgenaues Datum übermittelt werden mit Angabe der Genauigkeit:
Wenn monatsgenaues Datum, dann 15.MM.JJJJ
Wenn jahresgenaues Datum, dann 01.07.JJJJ
Verantwortlich: Nora Bamberger (HE), Karin Eibach (BW), Ann-Kathrin Mayr-Nottbohm (HH)
Allgemein erforderliche Angaben
Die Pathologiebefunde sind für die klinischen Krebsregister unverzichtbar.
Es ist stets der vollständige Befundtext zu melden, den auch der behandelnde Arzt bzw. die behandelnde Ärztin erhält (inkl. der Histologie-Einsende-Nr.).
Pro Tumor(befund) eine separate Meldung
Wenn mehrere, meldepflichtige Tumorerkrankungen in einem Befund beschrieben werden (z.B. Malignes Melanom und Plattenepithelkarzinom der Haut), so ist jede Erkrankung separat zu verschlüsseln und zu melden.
Alle im Zusammenhang mit einer Tumorerkrankung stehenden Befunde müssen an die Register gemeldet werden:
Meldung von tumorfreien Nachresektaten
Bitte melden Sie auch tumorfreie Nachresektate, damit der klinische Verlauf nachvollziehbar ist.Meldung von Konsiliarbefunden, auch von Patienten und Patientinnen aus anderen Bundesländern
Wenn Sie Tumore von Patienten und Patientinnen aus anderen Bundesländern oder im Rahmen von Konsilen befunden, dann unterliegen auch diese Anlässe der Meldepflicht.Meldung von autoptisch gesicherten Tumorerkrankungen
Tumorerkrankungen sind auch dann meldepflichtig, wenn sie erst im Rahmen einer Autopsie erkannt werden.
Differenzierte und vollständige Angaben
Differenzierte Angaben zum Tumor sind wichtig für eine gute Dokumentation und Auswertbarkeit im Register.
Daher sind immer möglichst genaue und vollständige Angaben in einer Meldung an das Krebsregister nötig.
Mit spezifischen Verschlüsselungen und einer abschließenden Tumorklassifikation am Ende des Befundtextes wird eine korrekte Dokumentation im Krebsregister ermöglicht und werden aufwendige Rückfragen vermieden.
Vorschlag für eine abschließende Tumorklassifikation:
Diagnose nach ICD-10 GM
Primärlokalisation nach ICD-O
ICD-O-Morphologie nach aktueller WHO-Tumorklassifikation (Blue Book)
TNM-Klassifikation und Grading
Residualtumor-(R-)Klassifikation (R-lokal)
Sicherheitsabstände
Strukturierte Angaben zusätzlich zu den Befundtexten erleichtern und beschleunigen die Bearbeitung in den Registern.
Auch die strukturierten Inhalte müssen so spezifisch wie möglich sein und mit den Angaben in den Befundtexten übereinstimmen.
Tumorabhängige Module:
Tumorangaben, für die die strukturierte Übermittlung über ein entitätenspezifisches Modul vorgesehen ist (Satz in Arbeit) eigene Module abgefragt werden, s. untenstehende Tabelle.
Genetische Varianten und weitere Klassifikationen
Therapierelevante genetische Varianten und immunhistochemische Marker werden strukturiert über das Feld/Merkmal “Genetische Variante” abgebildet.
Tumorabhängig werden weitere Parameter über das Feld „weitere Klassifikationen“ erhoben.
Merkmale und Ausprägungen
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title | Modul Malignes Melanom (C43; D03
Genetische Variante Name Name der genetischen Variante Genliste wird aktuell in der Plattformsitzung verabschiedet, dann Verlinkung hier Genauere Erläuterung der gewünschten Merkmale/Untersuchungen (Immunhistochemisch, molekularpathologisch) 23.2 Genetische Variante Ausprägung Ausprägung der genetischen Variante Genliste wird aktuell in der Plattformsitzung verabschiedet, dann Verlinkung hier | ||||||||||||
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ID (oBDS) | Merkmal | Ausprägungen | Beschreibung | ||||||||||
KR2 | Rektum: Minimaler Abstand vom aboralen Resektionsrand | (n) = Abstand, natürliche Zahl in mm | Gilt nur für Rektum-Ca Gibt den minimalen Abstand des aboralen Tumorrandes zum aboralen Resektionsrand in mm an
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KR3 | Rektum: Abstand zur circumferentiellen Resektionsebene | (n) = Abstand, natürliche Zahl in mm | Gilt nur für Rektum-Ca Gibt den minimalen Abstands des Tumors zur circumferentiellen mesorektalen Resektionsebene in mm an
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KR4 | Rektum: Qualität des TME-Präparats | 1 = Grad 1 (gut) | Gilt nur für Rektum-Ca Gibt die Qualität des Präparats an, das bei der totalen mesorektalen Exzision (TME) gewonnen wurde. | ||||||||||
KR10 | Mutation K-ras-Onkogen | W = Wildtyp | Vorliegen einer Mutation im K-ras-Onkogen | ||||||||||
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MM1 Sicherheitsabstand Primärtumor N = Sicherheitsabstand in mm -1 = nicht zu beurteilen 0 = kein Abstand QI 1+2 der Leitlinien Es ist der endgültige kumulative Sicherheitsabstand, Es soll die sichere Untergrenze angegeben werden. MM2 Tumordicke Tumordicke in mm: Zahl mit einer Kommastelle mit kaufmännischer Rundung ab 0,x5 Plausibilitätsgrenzen: < 0,1 mm und > 10 mm, QI 1 + 2 der Leitlinien Es handelt sich um den wichtigsten Prognosefaktor. In verschiedenen TNM-Auflagen verschieben sich die Stadiengrenzen, d. h., ohne diese Angabe ist eine Umrechnung nicht durchführbar. MM4 Ulzeration J = Ja Wird bei pT1b benötigt, therapierelevant; Ulzeration ist ein Merkmal für das biologische Verhalten | |||||||||||||||||||||||||||
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ID (oBDS) Merkmal Ausprägungen Beschreibung M2 HormonrezeptorStatus: Östrogen P = positiv N = negativ U = unbekannt Der Hormonrezeptorstatus gilt als positiv ab IRS 1. Immunreaktiver Score (IRS) nach Remmele W. et al. 1987: Der IRS berechnet sich aus der Multiplikation der Punkte aus dem Anteil positiver Zellkerne mit den Punkten aus der Färbeintensität, d.h. es ergeben sich 0 bis 12 Punkte. Anteil positiver Zellkerne: Färbeintensität: Bei unterschiedlichem Ausfall ist der höhere Score zu nehmen. M3 HormonrezeptorStatus: Progesteron P = positiv N = negativ U = unbekannt Der Hormonrezeptorstatus gilt als positiv ab IRS (Immunreaktiver Score) 1. IRS nach Remmele W. et al. 1987: Der IRS berechnet sich aus der Multiplikation der Punkte aus dem Anteil positiver Zellkerne mit den Punkten aus der Färbeintensität, d.h. es ergeben sich 0 bis 12 Punkte. Anteil positiver Zellkerne: Färbeintensität:
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ID (oBDS) Merkmal Ausprägungen Beschreibung P1 Gleason-Score N + M = Summe; z. B. „5 + 3 = 8“ Wert des Gleason-Score: Muster 1 + Muster 2 = Gleason-Score mod. nach ISUP 2005 bei primärem Ca-Nachweis und im OP-Präparat. Für Stanz-Ergebnisse gilt: häufigster Gleason-Grad + schlechtester Gleason-Grad = Gleason-Score Für OP-Ergebnisse gilt: häufigster Gleason-Grad + zweit-häufigster Gleason-Grad = Gleason-Score.
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