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Aufgrund der behandlungs- und prognoserelevanten Informationen aus dem Fachbereich Pathologie sind Ihre Meldungen unverzichtbar für die Einordung und Therapie einer Tumorerkrankung. Möglichst differenzierte und strukturierte Angaben zum Tumor sind wichtig für die Auswertbarkeit. Mit einer abschließenden Tumorklassifikation am Ende des Befundes ermöglichen Sie den Krebsregistern eine korrekte und schnelle Dokumentation und vermeiden aufwendige Rückfragen.
“ICD-10-Diagnosekodierung, ICD-O-Lokalisation, Morphologie nach WHO/ICD-O, Grading, TNM-Klassifikation (wenn vorgesehen), Residualstatus, ggf. Sicherheitsabstände”
Die Angabe der für die Pathologie relevanten Modul-Merkmale (Darm, Maligne Melanome, Mamma, Prostata) soll, wenn möglich, strukturiert im Modul erfolgen. Es muss sichergestellt werden, dass die Merkmale ansonsten aus dem Befundtext hervorgehen.
Therapierelevante genetische Varianten können und sollen über das Merkmal “Genetische Variante” (Richtiger Link folgt) strukturiert übermittelt werden. Angaben zur Immunhistochemie können sowohl über das Merkmal “Genetische Variante”, als auch über das Merkmal “Weitere Klassifikationen” (Verlinkung hier).
Hinweis Service-Liste (ab November 2023)
Allgemein erforderliche Angaben der Pathologiemeldung
Mit Bezug auf die Histologie-Einsende-Nr. ist stets der vollständige Befundbericht des Pathologen als Befundtext zu melden, d.h. der Befundbericht (Prosatext und Schlüssel), den auch der Einsender/behandelnde Arzt erhält. Alle im Zusammenhang mit einer Tumorerkrankung stehenden Befunde müssen an die Register gemeldet werden. Es ist sicherzustellen, dass auch alle Nachbefunde zum eingesendeten Material gemeldet werden. Gleiches gilt für Zusatzbefunde (z.B. Zweitmeinungen, Zusatzuntersuchungen, etc.), die bei anderen Pathologen/Leistungserbringern beauftragt wurden. Die Meldung des Befundes ersetzt nicht die strukturierte Meldung für diejenigen Inhalte, für die in der XML ein strukturierter Eintrag möglich ist.
Pro Tumor eine separate Meldung
Regelmäßig (wenn auch nicht extrem häufig) werden im Befundmaterial einer Histologie-Einsende-Nr. mehrere Tumoren gefunden (z.B. inzidentes Prostata-Ca bei Harnblasen-Ca). Die Register erwarten hier für jeden Tumor eine separate Meldung mit den jeweiligen Kodierungen.
Meldung von tumorfreien Nachresektaten
Sollte nach einer R1- oder RX-Resektion noch eine Nachresektion erfolgen, so ist dem Register auch das tumorfreie Nachresektat gemeldet werden, damit der vollständige klinische Verlauf nachvollzogen werden kann.
Meldung von Konsiliarbefunden (Patient*innen außerhalb des „eigenen“ Bundeslandes)
Auch Konsiliarbefunde von Patient*innen aus anderen Bundesländern sind meldepflichtig.
Meldung von autoptisch gesicherten Tumorerkrankungen
Im Rahmen einer Autopsie sind Tumorerkrankungen, auch wenn sie nebenbefundlich diagnostiziert werden, meldepflichtig.
Merkmale und Ausprägungen
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title | Informationen zur einsendenden Einrichtung |
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ID (oBDS)
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Merkmal
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Ausprägungen
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Beschreibung
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7.1
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Name des einsendenden Arztes
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7.2
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Name Einrichtung
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7.3
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Name der Fachabteilung
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7.4
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IKNR/BSNR/LANR
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IKNR oder BSNR und LANR der einsendenden Einrichtung
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7.5
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Adresse der Einrichtung
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title | Angaben zur Tumorzuordnung (Allgemeine Angaben zur Tumorerkrankung) |
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ID (oBDS)
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Merkmal
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Ausprägungen
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Beschreibung
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5.1
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Primärtumor Tumordiagnose ICD Code
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5.2
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Primärtumor Tumordiagnose ICD-Version
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5.6
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Primärtumor Diagnosedatum
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TT.MM.JJJJ
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Achtung: Wenn ein Erstdiagnosedatum zur betreffenden Tumorerkrankung bekannt ist, bitte das jeweilige Erstdiagnosedatum melden.
Im Falle einer Pathologiemeldung gilt folgende Priorität für die Angabe:
klinisches Diagnosedatum, wenn auf dem Einsendungsschein übermittelt
Datum eines Vorbefundes, den der Pathologe zu diesem Tumor erstellt hat
Entnahmedatum
Einsendedatum
Eingangsdatum
Befunddatum
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5.8
...
Primärtumor Seitenlokalisation
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L = links
R = rechts
B = beidseitig
M = Mittellinie/mittig
U = unbekannt
T = trifft nicht zu
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Organspezifische Angabe der betroffenen Seite
T = trifft nicht zu (zu dokumentieren bei allen nicht paarigen Organen, einschließlich Systemerkrankungen)
B = beidseitig (sollte bei Tumoren in paarigen Organen 2 Meldungen ergeben)
Liste paarige Organe: file:///C:/Users/valtinc/Downloads/2021-09-09_plattform_paarige_organe_vorschlag_aktualisierung_dotNetVerbund.pdf
Zusammenfassung von zwei Tumoren in paarigen Organen in einer Meldung mit Seitenlokalisation "beidseitig" ist nur bei Tumoren des Ovars, inkl. Tube, mit gleicher Histologie, beim Retinoblastom und bei Wilmstumoren der Niere zulässig
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title | Angaben zur Histologie |
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ID (oBDS)
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Merkmal
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Ausprägungen
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Beschreibung
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6.1
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Tumor Histologiedatum
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TT.MM.JJJJ
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Datum, an dem die Gewebeprobe entnommen wurde
Es kann in Ausnahmefällen ein monatsgenaues oder jahrgenaues Datum übermittelt werden mit Angabe der Genauigkeit:
Wenn monatsgenaues Datum, dann 15.MM.JJJJ
Wenn jahresgenaues Datum, dann 01.07.JJJJ
Reihenfolge in abnehmender Priorität:
Datum der ersten histologischen oder zytologischen (einschließlich Durchflusszytometrie, Liquid Biopsy) Bestätigung dieses Malignoms (mit Ausnahme der Histologie oder Zytologie bei einer Autopsie). Dieses Datum sollte in der folgenden Reihenfolge angegeben werden:
a) Datum der Entnahme der Probe
b) Datum des Probeneingangs beim Pathologen
c) Datum des Pathologieberichts
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6.2
...
Histologie-Einsendenummer
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...
Wird vom Pathologischen Institut bei Eingang des Präparates vergeben.
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6.3
...
Morphologie-Code
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ICD-O Morphologie oder WHO Classification of Tumours (Blue Books) (aktuelle Version)
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Histologie des Tumors, so spezifisch wie möglich (Verlinkung Service-Liste)
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6.4
...
Morphologie ICD-O/Blue Book Version
...
...
Bezeichnung der zur Kodierung verwendeten ICD-O/Blue Book Version
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6.5
...
Morphologie-Freitext
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Originalbezeichnung der morphologischen Diagnose
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6.6
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Grading
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0 = Primär erworbene Melanose ohne zelluläre Atypien (nur beim malignen Melanom der Konjunktiva)
1 = Gut differenziert
2 = Mäßig differenziert
3 = Schlecht differenziert
4 = Undifferenziert
X = Nicht bestimmbar
L = Low grade
M = Intermediate grade
H = High grade
B = Borderline
T = Trifft nicht zu
Differenzierungsgrad des Tumors nach WHO-Empfehlung
...
T = Trifft nicht zu; ist zu dokumentieren, wenn ein Grading für die betreffende Tumorerkrankung nicht etabliert ist.
Hinweis: Bitte melden Sie den Gleason-Score über das Prostata-Modul und Sarkom-Grading nach FNCLCC über das Feld Weitere Klassifikationen
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6.7
...
Anzahl der untersuchten Lymphknoten
...
...
(einschließlich Sentinel)
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6.8
...
Anzahl der befallenen Lymphknoten
...
...
(einschließlich Sentinel)
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6.9
...
Anzahl der untersuchten Sentinel-Lymphknoten
...
...
(nur Sentinel)
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6.10
...
Anzahl der befallenen Sentinel-Lymphknoten
...
...
(nur Sentinel)
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6.11
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Befund
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Vollständiger Befundbericht des Pathologen, der zum Meldeanlass erhoben wurde
Mit Bezug auf die Histologie-Einsende-Nr. ist stets der vollständige Befundbericht des Pathologen als Befundtext zu melden, d.h. der Befundbericht, den auch der Einsender/behandelnde Arzt erhält.
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title | TNM-Klassifikation |
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ID (oBDS)
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Merkmal
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Ausprägungen
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Beschreibung
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8.1
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TNM Datum
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TT.MM.JJJJ
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8.2
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TNM Version
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7. Auflage: 2010-2017
8. Auflage: ab 2017 + korrigierter Nachdruck 2020
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8.3/8.4/8.5
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TNM y-/r-/a-Symbol
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y
r
a
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y-Symbol: Klassifikation während oder nach initialer (multimodaler) Therapie
z. B. Regressionsstatus nach einer neoadjuvanten Therapie
r-Symbol: Klassifikation von Rezidivtumoren nach krankheitsfreiem Intervall
a-Symbol: Klassifikation aus Anlass einer Autopsie
s. TNM 8. Auflage, korrigierter Nachdruck 2020., S. 13-14
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8.6/8.7/8.8
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TNM c/p-Präfix T/N/M
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c
p
...
c = Kategorie wurde durch klinische Angaben festgestellt, bzw. erfüllt die Kriterien für p nicht
p = Feststellung der Kategorie erfolgte durch pathohistologische Untersuchung
...
8.9/8.11/8.12
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TNM T/N/M-Kategorie
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T-Kategorie
N-Kategorie
M-Kategorie
...
N-Kategorie: Ausbreitung von regionären Lymphknotenmetastasen
M-Kategorie: Fehlen oder Vorhandensein von Fernmetastasen
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8.10
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TNM m-Symbol
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(m) = multiple Tumoren ohne Angabe der Zahl
(Zahl) = Anzahl der multiplen Tumoren
...
Kennzeichnet Vorhandensein multipler Primärtumoren in einem anatomischen Bezirk.
Näheres und Ausnahmen s. TNM 8. Auflage, korrigierter Nachdruck 2020, Allgemeine Regel Nr.5, S.6
...
8.13/8.14/8.15
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TNM L/V/Pn-Kategorie
...
LX = Lymphgefäßinvasion kann nicht beurteilt werden
L0 = keine Lymphgefäßinvasion
L1 = Lymphgefäßinvasion
VX = Veneninvasion kann nicht beurteilt werden
V0 = keine Veneninvasion
V1 = mikroskopische Veneninvasion
V2 = makroskopische Veneninvasion
PnX = perineurale Invasion kann nicht beurteilt werden
Pn0 = keine perineurale Invasion
Pn1 = perineurale Invasion
...
Fakultative Deskriptoren
L - Lymphgefäßinvasion
V - Veneninvasion
Pn - Perineurale Invasion
Ausprägungen s. TNM 8. Auflage S. 14/15
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8.16
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TNM S-Kategorie
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SX = nicht verfügbar / nicht untersucht
S0 = normal
S1-3 = wenigstens ein Marker erhöht
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S - Serumtumormarker
Hinweis: werden nach aktuellem TNM nur bei malignen Hodentumoren erfasst
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Verantwortlich: Nora Bamberger (HE), Karin Eibach (BW), Ann-Kathrin Mayr-Nottbohm (HH)
Allgemein erforderliche Angaben
Die Pathologiebefunde sind für die klinischen Krebsregister unverzichtbar.
Es ist stets der vollständige Befundtext zu melden, den auch der behandelnde Arzt bzw. die behandelnde Ärztin erhält (inkl. der Histologie-Einsende-Nr.).
Pro Tumor(befund) eine separate Meldung
Wenn mehrere, meldepflichtige Tumorerkrankungen in einem Befund beschrieben werden (z.B. Malignes Melanom und Plattenepithelkarzinom der Haut), so ist jede Erkrankung separat zu verschlüsseln und zu melden.
Alle im Zusammenhang mit einer Tumorerkrankung stehenden Befunde müssen an die Register gemeldet werden:
Meldung von tumorfreien Nachresektaten
Bitte melden Sie auch tumorfreie Nachresektate, damit der klinische Verlauf nachvollziehbar ist.Meldung von Konsiliarbefunden, auch von Patienten und Patientinnen aus anderen Bundesländern
Wenn Sie Tumore von Patienten und Patientinnen aus anderen Bundesländern oder im Rahmen von Konsilen befunden, dann unterliegen auch diese Anlässe der Meldepflicht.Meldung von autoptisch gesicherten Tumorerkrankungen
Tumorerkrankungen sind auch dann meldepflichtig, wenn sie erst im Rahmen einer Autopsie erkannt werden.
Differenzierte und vollständige Angaben
Differenzierte Angaben zum Tumor sind wichtig für eine gute Dokumentation und Auswertbarkeit im Register.
Daher sind immer möglichst genaue und vollständige Angaben in einer Meldung an das Krebsregister nötig.
Mit spezifischen Verschlüsselungen und einer abschließenden Tumorklassifikation am Ende des Befundtextes wird eine korrekte Dokumentation im Krebsregister ermöglicht und werden aufwendige Rückfragen vermieden.
Vorschlag für eine abschließende Tumorklassifikation:
Diagnose nach ICD-10 GM
Primärlokalisation nach ICD-O
ICD-O-Morphologie nach aktueller WHO-Tumorklassifikation (Blue Book)
TNM-Klassifikation und Grading
Residualtumor-(R-)Klassifikation (R-lokal)
Sicherheitsabstände
Strukturierte Angaben zusätzlich zu den Befundtexten erleichtern und beschleunigen die Bearbeitung in den Registern.
Auch die strukturierten Inhalte müssen so spezifisch wie möglich sein und mit den Angaben in den Befundtexten übereinstimmen.
Tumorabhängige Module:
Tumorangaben, für die die strukturierte Übermittlung über ein entitätenspezifisches Modul vorgesehen ist (Satz in Arbeit) eigene Module abgefragt werden, s. untenstehende Tabelle.
Genetische Varianten und weitere Klassifikationen
Therapierelevante genetische Varianten und immunhistochemische Marker werden strukturiert über das Feld/Merkmal “Genetische Variante” abgebildet.
Tumorabhängig werden weitere Parameter über das Feld „weitere Klassifikationen“ erhoben.
Merkmale und Ausprägungen
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11.2 | Datum der diagnostischen Sicherung von Fernmetastasen | TT.MM.JJJJ | Es kann in Ausnahmefällen ein monatsgenaues oder jahrgenaues Datum übermittelt werden mit Angabe der Genauigkeit:
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ID (oBDS) | Merkmal | Ausprägungen | Beschreibung | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
23.1 | Genetische Variante Name | Name der genetischen Variante | Genliste wird aktuell in der Plattformsitzung verabschiedet, dann Verlinkung hier Genauere Erläuterung der gewünschten Merkmale/Untersuchungen (Immunhistochemisch, molekularpathologisch) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
23.2 | Genetische Variante Ausprägung | Ausprägung der genetischen Variante | Genliste wird aktuell in der Plattformsitzung verabschiedet, dann Verlinkung hier | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
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ID (oBDS) | Merkmal | Ausprägungen | Beschreibung | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
KR2 | Rektum: Minimaler Abstand vom aboralen Resektionsrand | (n) = Abstand, natürliche Zahl in mm | Gilt nur für Rektum-Ca Abstände auch für Kolon-Ca? Gibt den minimalen Abstand des aboralen Tumorrandes zum aboralen Resektionsrand in mm an
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KR3 | Rektum: Abstand zur circumferentiellen Resektionsebene | (n) = Abstand, natürliche Zahl in mm | Gilt nur für Rektum-Ca Abstände auch für Kolon-Ca? Gibt den minimalen Abstands des Tumors zur circumferentiellen mesorektalen Resektionsebene in mm an
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KR4 | Rektum: Qualität des TME-Präparats | 1 = Grad 1 (gut) | Gilt nur für Rektum-Ca Gibt die Qualität des Präparats an, das bei der totalen mesorektalen Exzision (TME) gewonnen wurde. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
KR10 | Mutation K-ras-Onkogen | W = Wildtyp | Vorliegen einer Mutation im K-ras-Onkogen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
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ID (oBDS) | Merkmal | Ausprägungen | Beschreibung | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
MM1 | Sicherheitsabstand Primärtumor | N = Sicherheitsabstand in mm -1 = nicht zu beurteilen 0 = kein Abstand | Es ist der endgültige kumulative Sicherheitsabstand, d.h. nach definitiver operativer Versorgung zu verwenden. Es soll die sichere Untergrenze angegeben werden. Bei Nachresektionen kann der Sicherheitsabstand nur klinisch sicher bestimmt werden. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
MM2 | Tumordicke | Tumordicke in mm | Es handelt sich um den wichtigsten Prognosefaktor. In verschiedenen TNM-Auflagen verschieben sich die Stadiengrenzen, d. h., ohne diese Angabe ist eine Umrechnung nicht durchführbar. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
MM4 | Ulzeration | J = Ja | Wird ab pT1 benötigt, ist therapierelevant. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
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ID (oBDS) Merkmal Ausprägungen Beschreibung M2 HormonrezeptorStatus: Östrogen P = positiv N = negativ U = unbekannt Der Hormonrezeptorstatus gilt als positiv ab IRS 1. Immunreaktiver Score (IRS) nach Remmele W. et al. 1987: Der IRS berechnet sich aus der Multiplikation der Punkte aus dem Anteil positiver Zellkerne mit den Punkten aus der Färbeintensität, d.h. es ergeben sich 0 bis 12 Punkte. Anteil positiver Zellkerne: Färbeintensität: Bei unterschiedlichem Ausfall ist der höhere Score zu nehmen. M3 HormonrezeptorStatus: Progesteron P = positiv N = negativ U = unbekannt Der Hormonrezeptorstatus gilt als positiv ab IRS (Immunreaktiver Score) 1. IRS nach Remmele W. et al. 1987: Der IRS berechnet sich aus der Multiplikation der Punkte aus dem Anteil positiver Zellkerne mit den Punkten aus der Färbeintensität, d.h. es ergeben sich 0 bis 12 Punkte. Anteil positiver Zellkerne: Färbeintensität: Bei unterschiedlichem Ausfall ist der höhere Score zu nehmen. M4 Her2neu Status P = positiv N = negativ U = unbekannt Her2neu (human epidermal growth factor receptor 2)-Status gemäß Immunreaktiven Scores nach S3-Leitlinie Mammakarzinom positiv: IHC (immunhistochemischer) Status +++ (3+) oder negativ: IHC ++ (2+) und ISH negativ oder IHC + (1+) Bei ISH “borderline” (unklar) muss die Festlegung auf negativ oder positiv durch die Pathologie erfolgen. Ist bei IHC ++ der ISH-Wert oder bei unklarem ISH-Wert die Entscheidung von Klinik und Pathologie nicht bekannt, ist “unbekannt” anzugeben. M7 Tumorgröße invasives Karzinom 0 = kein invasives Karzinom (n) = Größe invasives Karzinom in mm (natürliche Zahl) U = nicht zu beurteilen Bei mehreren invasiven Herden der gleichen Histologiegruppe (s. ICD-O3, 2. Revision, 4.4, Abbildung 25) in der gleichen Brust ist der größte intraoperativ bestimmte Durchmesser anzugeben. Wenn bei einer weiteren Operation noch ein Tumorrest entfernt wird, ist dieser aufzuaddieren. Wenn jedoch nicht bekannt ist, zu welchem von mehreren Herden der Rest gehörte, entfällt die Addition. Die Tumorgröße muss zur pT-Kategorie (TNM-Klassifikation maligner Tumoren, 8. Auflage) passen: M8 Tumorgröße DCIS 0 = kein DCIS (n) = Größe des DCIS
9.1 Hämatoonkologische und sonstige Klassifikationen: Datum TT.MM.JJJJ Gibt an, auf welches Datum sich die Klassifikation bezieht: TT.MM.JJJ
9.2 Hämatoonkologische und sonstige Klassifikationen: Name
Klinisch relevante Klassifikationen, die von der Pathologie festgelegt werden und die nicht in vorhandenen Klassifikationen im Basisdatensatz und deren Modulen enthalten sind. 9.3 Hämatoonkologische und sonstige Klassifikationen: Einstufung
Einstufung gemäß der verwendeten hämatoonkologischen oder sonstigen Klassifikationen Hier Verlinkung zur Seite Weitere Klassifikationen? | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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ID (oBDS) | Merkmal | Ausprägungen | Beschreibung | 10.1 | R0 = kein Residualtumor | Beurteilung des lokalen Residualstatus nach Abschluss der Operation | ||||||||||||||||||||||||||||||||
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ID (oBDS) | Merkmal | Ausprägungen | Beschreibung | 11.1 | Lokalisation von Fernmetastase(n) | PUL = Lunge | ||||||||||||||||||||||||||||||||
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ID (oBDS) Merkmal Ausprägungen Beschreibung P1 Gleason-Score N + M = Summe; z. B. „5 + 3 = 8“ Wert des Gleason-Score: Muster 1 + Muster 2 = Gleason-Score mod. nach ISUP 2005 bei primärem Ca-Nachweis und im OP-Präparat. Für Stanz-Ergebnisse gilt: häufigster Gleason-Grad + schlechtester Gleason-Grad = Gleason-Score Für OP-Ergebnisse gilt: häufigster Gleason-Grad + zweit-häufigster Gleason-Grad = Gleason-Score.
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