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Tumorabhängige Module:

Bitte melden Sie Befunde, die strukturiert über eigene Module abgefragt werden, s. untenstehende Tabelle.

 

Genetische Varianten und weitere Klassifikationen

Therapierelevante genetische Varianten und Immunhistochemische Marker werden strukturiert über das Feld/Merkmal “Genetische Variante” abgefragt (Richtiger Link folgt)

Tumorabhängig werden weitere Parameter über das Feld „weitere Klassifikationen“ erhoben: Darunter sind folgende durch die Pathologie zu erhebende Parameter: [to do: Auflistung der pathol. Klassif., analog zur Auflistung Modul oben]

[To do: Hinweis auf Service-Histoliste hier ergänzen?]

...

Ihre Pathologiebefunde sind für die klinischen Krebsregister unverzichtbar.

Es ist stets der vollständige Befundtext zu melden, den auch der Einsender/behandelnde Arzt erhält (inkl. der Histologie-Einsende-Nr.).

Pro Tumor(befund) eine separate Meldung
Wenn mehrere, meldepflichtige Tumorerkrankungen in einem Befund beschrieben werden (z.B. Malignes Melanom und Plattenepithelkarzinom der Haut), so ist jede Erkrankung separat zu verschlüsseln und zu melden.

Alle im Zusammenhang mit einer Tumorerkrankung stehenden Befunde müssen an die Register gemeldet werden:

  • Meldung von tumorfreien Nachresektaten
    Bitte melden Sie auch tumorfreie Nachresektate, damit der klinische Verlauf nachvollziehbar ist.

  • Meldung von Konsiliarbefunden, auch von Patient*innen aus anderen Bundesländern
    Wenn Sie Tumore von Patienten und Patientinnen aus anderen Bundesländern oder im Rahmen von Konsilen befunden, dann unterliegen auch diese Anlässe der Meldepflicht.

  • Meldung von autoptisch gesicherten Tumorerkrankungen
    Tumorerkrankungen sind auch dann meldepflichtig, wenn sie erst im Rahmen einer Autopsie erkannt werden.

Differenzierte und vollständige Angaben

Differenzierte Angaben zum Tumor sind wichtig für eine gute Dokumentation und Auswertbarkeit im Register.

Bitte machen Sie in Ihren Meldungen ans Krebsregister daher immer möglichst genaue und vollständige Angaben.

Mit spezifischen Verschlüsselungen und mit einer abschließenden Tumorklassifikation am Ende des Befundtextes ermöglichen Sie den Registern eine korrekte Dokumentation und vermeiden aufwendige Rückfragen.

Vorschlag für eine abschließende Tumorklassifikation:

  • Diagnose nach ICD-10 GM

  • Primärlokalisation nach ICD-O

  • Morphologie nach WHO-Tumorklassifikation (Blue Book)

  • TNM-Klassifikation und Grading

  • Residualtumor- (R-)Klassifikation (R-lokal)

  • Sicherheitsabstände

...

Verantwortlich: Nora Bamberger (HE), Karin Eibach (BW), Ann-Kathrin Mayr-Nottbohm (HH)

Co-Autoren: Carolin Kuhl (HE), Thorsten Wicker (HH)

Allgemeines

Pathologiebefunde sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Krebsregistrierung, da sie die einzigen Primärdaten darstellen, die durch detaillierte und leitlinienkonforme Befundung für die präzise Diagnose, Klassifikation und Validierung von Krebserkrankungen von den Krebsregistern genutzt werden können. Sie liefern nicht nur grundlegende Informationen zur Tumorart, Lokalisation, Morphologie und zum Tumorstadium, sondern ermöglichen auch die Identifikation von molekularen und genetischen Markern, die für die personalisierte Therapie entscheidend sind. Darüber hinaus dienen die Befundtexte als zentrale Quelle, um gemeldete Daten zu überprüfen und etwaige Unstimmigkeiten ohne zusätzliche Rückfragen in den meldenden Einrichtungen zu klären.

Die korrekte Erfassung und Dokumentation dieser Befunde ist daher von zentraler Bedeutung für eine effektive Behandlungsplanung, die Qualität der Krebsforschung sowie die kontinuierliche Verbesserung der Krebsvorsorge und -therapie. Es sollte daher immer der vollständige Befundtext gemeldet werden, den auch der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin erhält, inklusive der Histologie-Einsende-Nummer.

Separate Meldungen pro Tumorfall:
Jeder Befund zu einem weiteren Tumorfall sollte einzeln gemeldet werden. Wenn in einem Befund mehrere Tumorerkrankungen beschrieben sind (z. B. malignes Melanom und Plattenepithelkarzinom der Haut), müssen diese jeweils als separate Tumorerkrankungen verschlüsselt und gemeldet werden. Davon ausgenommen sind jedoch mehrere Tumore innerhalb eines Tumorfalls, die als eine einzige Erkrankung betrachtet werden. Dies gewährleistet eine korrekte und vollständige Erfassung jedes einzelnen Tumorfalls [1,2].

Meldung aller relevanten Befunde:
Alle Befunde im Zusammenhang mit einer Tumorerkrankung müssen an das Krebsregister gemeldet werden, um eine vollständige und nachvollziehbare Dokumentation zu gewährleisten. Hierzu gehören:

  • Tumorfrei nachresektierte Gewebeproben: Auch tumorfreie Nachresektate sollten gemeldet werden, um den klinischen Verlauf und die Entscheidung über weiterführende Behandlungen vollständig nachzuvollziehen.

  • Autopsiebefunde: Tumorerkrankungen, die erst während einer Autopsie festgestellt werden, müssen ebenfalls gemeldet werden, da sie wichtige Informationen zur finalen Krankheitsdokumentation liefern und zur vollständigen Erfassung des Tumorverlaufs beitragen.

Strukturierte Angaben:

Strukturierte Angaben ergänzen die Befundtexte und erleichtern die Bearbeitung in den Krebsregistern. Diese sollten spezifisch und konsistent mit den Befundtexten sein, um eine schnelle und korrekte Fallzuordnung zu gewährleisten.

Tumorabhängige Module:

Für bestimmte Tumoreigenschaften müssen entitätenspezifische Module genutzt werden. Es ist wichtig, die Felder auszufüllen, die durch die Pathologiebefundung tatsächlich beantwortet werden können.

Genetische Varianten und weitere Klassifikationen:

Therapierelevante genetische Varianten und immunhistochemische Marker sollen im Meldungsabschnitt Gentik strukturiert erfasst werden. Je nach Tumorart können auch weitere relevante Parameter unter den weiteren Klassifikationen dokumentiert werden.

Merkmale und Ausprägungen

Erweitern
titleInformationen zur einsendenden Einrichtung

ID (oBDS)

Merkmal

Ausprägungen

Beschreibung

7.1

Name des einsendenden Arztes

7.2

Name Einrichtung

7.3

Name der Fachabteilung

7.4

IKNR/BSNR/LANRIKNR

oder BSNR und LANR der einsendenden EinrichtungDie Angabe des IKNR (Institutionskennzeichen Nummer), BSNR (Betriebsstätten-Nummer) und LANR (Landesarzt-Nummer) der einsendenden Einrichtung ist erforderlich. Diese Regel gilt nicht für Schleswig-Holstein.

7.5

Adresse der Einrichtung

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titleAngaben zur Tumorzuordnung (Allgemeine Angaben zur Tumorerkrankung)

ID (oBDS)

Merkmal

Ausprägungen

Beschreibung

5.1

Primärtumor Tumordiagnose ICD Code

siehe Tumorzuordnung

5.2

Primärtumor Tumordiagnose ICD-Version

Angabe der zur Kodierung verwendeten ICD-10-GM Version

Hinweis: Es ist die zum Diagnosezeitpunkt aktuelle Version zu verwenden (entsprend der im Diagnosejahr geltenden ICD-Version).

5.6

Primärtumor Diagnosedatum

TT.MM.JJJJ

Achtung: Wenn ein Erstdiagnosedatum zur betreffenden Tumorerkrankung bekannt ist, bitte das jeweilige Erstdiagnosedatum melden.

Im Falle einer Pathologiemeldung gilt folgende Priorität für die Angabe:

klinisches Diagnosedatum,

Die Priorisierung der Datumsangaben bei einer Pathologiemeldung wird in Ergänzung zur Vorgabe unter Tumorzuordnung wie folgt empfohlen:

Organspezifische Angabe der betroffenen Seite

T = trifft nicht zu (zu dokumentieren bei allen nicht paarigen Organen, einschließlich Systemerkrankungen)

B = beidseitig (sollte bei Tumoren in paarigen Organen 2 Meldungen ergeben)

Liste paarige Organe: file:///C:/Users/valtinc/Downloads/2021-09-09_plattform_paarige_organe_vorschlag_aktualisierung_dotNetVerbund.pdf

Zusammenfassung von zwei Tumoren in paarigen Organen in einer Meldung mit Seitenlokalisation "beidseitig" ist nur bei Tumoren des Ovars, inkl. Tube, mit gleicher Histologie, beim Retinoblastom und bei Wilmstumoren der Niere zulässig
  1. Klinisches Diagnosedatum (wenn auf dem Einsendungsschein übermitteltvermerkt)

  2. Datum eines Vorbefundes, den der Pathologe zu diesem Tumor erstellt hat

  3. Entnahmedatum

  4. Einsendedatum

  5. Eingangsdatum

  6. Befunddatum

5.8

Primärtumor Seitenlokalisation

L = links
R = rechts
B = beidseitig
M = Mittellinie/mittig
U = unbekannt
T = trifft nicht zu

  1. (vom Pathologen erstellt)

  2. Entnahmedatum (Datum der Gewebeentnahme)

  3. Einsendedatum (Datum der Probeversendung)

  4. Eingangsdatum (Datum des Laborempfangs)

  5. Befunddatum (Datum des pathologischen Befundes)

Diese Reihenfolge stellt sicher, dass die Diagnosedaten so korrekt und präzise wie möglich erfasst werden.

5.7

Primärtumor Diagnosesicherung

siehe Diagnosemeldung

5.8

Primärtumor Seitenlokalisation

L = links
R = rechts
B = beidseitig
M = Mittellinie/mittig
U = unbekannt
T = trifft nicht zu

siehe Tumorzuordnung

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titleAngaben zur Histologie

Datum, an dem die Gewebeprobe entnommen wurde

Es kann in Ausnahmefällen ein monatsgenaues oder jahrgenaues Datum übermittelt werden mit Angabe der Genauigkeit:

  • Wenn monatsgenaues Datum, dann 15.MM.JJJJ

  • Wenn jahresgenaues Datum, dann 01.07.JJJJ

Reihenfolge in abnehmender Priorität:

Datum der ersten histologischen oder zytologischen (einschließlich Durchflusszytometrie, Liquid Biopsy) Bestätigung dieses Malignoms (mit Ausnahme der Histologie oder Zytologie bei einer Autopsie). Dieses Datum sollte in der folgenden Reihenfolge angegeben werden:
a) Datum der Entnahme der Probe
b) Datum des Probeneingangs beim Pathologen
c) Datum des Pathologieberichts

ID (oBDS)

Merkmal

Ausprägungen

Beschreibung

6.1

Tumor Histologiedatum

TT.MM.JJJJ

6.1

Tumor Histologiedatum

TT.MM.JJJJ

Datum, auf das sich die Histologie bezieht.
Entnahme der Probe > Probeneingangs in der Pathologie > Pathologieberichts [1]

6.2

Histologie-Einsendenummer

 

Wird vom Pathologischen Institut bei Eingang des Präparates vergeben.

6.3

Morphologie-Code

ICD-O Morphologie oder WHO Classification of Tumours (Blue Books) (aktuelle Version)

Histologie des Tumors, so spezifisch wie möglich (Verlinkung Service-Liste)

6.4

Morphologie ICD-O/Blue Book Version

 

Bezeichnung der zur Kodierung verwendeten ICD-O/Blue Book Version

6.5

Morphologie-Freitext

 

Originalbezeichnung der morphologischen Diagnose

6.6

Grading

0 = Primär erworbene Melanose ohne zelluläre Atypien (nur beim malignen Melanom der Konjunktiva)
1 = Gut differenziert
2 = Mäßig differenziert
3 = Schlecht differenziert
4 = Undifferenziert
X = Nicht bestimmbar
L = Low grade
M = Intermediate grade
H = High grade
B = Borderline
T = Trifft nicht zu

Differenzierungsgrad des Tumors nach WHO-Empfehlung

X= Nicht bestimmbar; ist bspw. zu dokumentieren, wenn aufgrund der Materialbeschaffenheit keine Aussage möglich ist.

T = Trifft nicht zu; ist zu dokumentieren, wenn ein Grading für die betreffende Tumorerkrankung nicht etabliert ist.

Hinweis: Bitte melden Sie den Gleason-Score über das Prostata-Modul und Sarkom-Grading nach FNCLCC über das Feld Weitere Klassifikationen

6.7

Anzahl der untersuchten Lymphknoten

 

(einschließlich Sentinel)

6.8

Anzahl der befallenen Lymphknoten

 

(einschließlich Sentinel)

6.9

Anzahl der untersuchten Sentinel-Lymphknoten

 

(nur Sentinel)

6.10

Anzahl der befallenen Sentinel-Lymphknoten

 

(nur Sentinel)

6.11

Befund

 

Vollständiger Befundbericht des Pathologender Pathologie, der zum Meldeanlass erhoben wurde.
Mit Bezug auf die Histologie-Einsende-Nr. ist stets der vollständige Befundbericht des Pathologen der Pathologie als Befundtext zu melden, d.h. der Befundbericht, den auch der Einsender/behandelnde Arzt oder die Einsendende erhält.

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titleTNM-Klassifikation

ID (oBDS)

Merkmal

Ausprägungen

Beschreibung

8.1

TNM Datum

TT.MM.JJJJ

8.2

TNM Version

7. Auflage: 2010-2017
8. Auflage: ab 2017 + korrigierter Nachdruck 2020

8.3/8.4/8.5

TNM y-/r-/a-Symbol

y

r

a

y-Symbol: Klassifikation während oder nach initialer (multimodaler) Therapie
z. B. Regressionsstatus nach einer neoadjuvanten Therapie

r-Symbol: Klassifikation von Rezidivtumoren nach krankheitsfreiem Intervall

a-Symbol: Klassifikation aus Anlass einer Autopsie

s. TNM 8. Auflage, korrigierter Nachdruck 2020., S. 13-14

8.6/8.7/8.8

TNM c/p-Präfix T/N/M

c

p

c = Kategorie wurde durch klinische Angaben festgestellt, bzw. erfüllt die Kriterien für p nicht
p = Feststellung der Kategorie erfolgte durch pathohistologische Untersuchung

8.9/8.11/8.12

TNM T/N/M-Kategorie

T-Kategorie

N-Kategorie

M-Kategorie

Die TNM-Klassifikation ist eine Pflichtangabe, sofern für die jeweilige Entität ein TNM definiert ist und das vorliegende Material für eine Klassifizierung ausreichend bzw. geeignet ist.

T-Kategorie: Ausbreitung des Primärtumors (Größe, Infiltrationstiefe)

N-Kategorie: Ausbreitung von regionären Lymphknotenmetastasen

M-Kategorie: Fehlen oder Vorhandensein von Fernmetastasen

8.10

TNM m-Symbol

(m) = multiple Tumoren ohne Angabe der Zahl
(Zahl) = Anzahl der multiplen Tumoren

Kennzeichnet Vorhandensein multipler Primärtumoren in einem anatomischen Bezirk.

Näheres und Ausnahmen s. TNM 8. Auflage, korrigierter Nachdruck 2020, Allgemeine Regel Nr.5, S.6

8.13/8.14/8.15

TNM L/V/Pn-Kategorie

LX = Lymphgefäßinvasion kann nicht beurteilt werden
L0 = keine Lymphgefäßinvasion
L1 = Lymphgefäßinvasion

VX = Veneninvasion kann nicht beurteilt werden
V0 = keine Veneninvasion
V1 = mikroskopische Veneninvasion
V2 = makroskopische Veneninvasion

PnX = perineurale Invasion kann nicht beurteilt werden
Pn0 = keine perineurale Invasion
Pn1 = perineurale Invasion

Fakultative Deskriptoren

L - Lymphgefäßinvasion

V - Veneninvasion

Pn - Perineurale Invasion

Ausprägungen s. TNM 8. Auflage S. 14/15

8.16

TNM S-Kategorie

SX = nicht verfügbar / nicht untersucht
S0 = normal
S1-3 = wenigstens ein Marker erhöht

S - Serumtumormarker

Hinweis: werden nach aktuellem TNM nur bei malignen Hodentumoren erfasst

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titleGenetische Variante

ID (oBDS)

Merkmal

Ausprägungen

Beschreibung

23.1

Genetische Variante Name

Name der genetischen Variante
z. B. K-ras , BRAFV600, NRAS, C-KIT

Genliste wird aktuell in der Plattformsitzung verabschiedet, dann Verlinkung hier

Genauere Erläuterung der gewünschten Merkmale/Untersuchungen (Immunhistochemisch, molekularpathologisch), C-KIT

Einen Überblick der relevanten Gene und Veränderungen gibt die Referenzliste. Hierbei handelt es sich um eine Empfehlung.

23.2

Genetische Variante Ausprägung

Ausprägung der genetischen Variante
M = Mutation/positiv
W = Wildtyp/nicht mutiert/negativ
P = Polymorphismus
S = Sonstiges
N = nicht bestimmbar
U = unbekannt

 Genliste wird aktuell in der Plattformsitzung verabschiedet, dann Verlinkung hierHinweis: Bei Sonstiges ist die konkrete Ausprägung im Anmerkungsfeld anzugeben.

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titleModul Kolorektales Karzinom (C18-C20; D01.0-D01.2)

ID (oBDS)

Merkmal

Ausprägungen

Beschreibung

KR2

Rektum: Minimaler Abstand vom aboralen Resektionsrand

(n) = Abstand, natürliche Zahl in mm
U = unbekannt

Gilt nur für Rektum-Ca

Gibt den minimalen Abstand des aboralen Tumorrandes zum aboralen Resektionsrand in mm an

  • Der Abstand in mm kann von 0 bis 999 angegeben werden

KR3

Rektum: Abstand zur circumferentiellen Resektionsebene

(n) = Abstand, natürliche Zahl in mm
U = unbekannt

Gilt nur für Rektum-Ca

Gibt den minimalen Abstands des Tumors zur circumferentiellen mesorektalen Resektionsebene in mm an

  • Der Abstand in mm kann von 0 bis 999 angegeben werden

KR4

Rektum: Qualität des TME-Präparats

1 = Grad 1 (gut)
2 = Grad 2 (moderat)
3 = Grad 3 (schlecht)
P = PME durchgeführt
L = Lokale Exzision durchgeführt
A = Andere Operation durchgeführt
U = Unbekannt

Gilt nur für Rektum-Ca

Gibt die Qualität des Präparats an, das bei der totalen mesorektalen Exzision (TME) gewonnen wurde.

KR10

Mutation K-ras-Onkogen

W = Wildtyp
M = Mutation
U = unbekannt
N = nicht untersucht

Vorliegen einer Mutation im K-ras-Onkogen

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titleModul Malignes Melanom (C43; C51; C60; C63.2; D03)

ID (oBDS)

Merkmal

Ausprägungen

Beschreibung

MM1

Sicherheitsabstand Primärtumor

N = Sicherheitsabstand in mm
(natürliche Zahlen)

-1 = nicht zu beurteilen

0 = kein Abstand
(ein Abstand 0 entspricht lokal R1 oder R2)

Es ist der endgültige kumulative Sicherheitsabstand, d.h. nach definitiver operativer Versorgung zu verwenden.

Es soll die sichere Untergrenze angegeben werden.

Bei Nachresektionen kann der Sicherheitsabstand nur klinisch sicher bestimmt werden.

MM2

Tumordicke

Tumordicke in mm

MM4

Ulzeration

J = Ja
N = Nein

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titleModul Prostatakarzinom (C61; D07.5)

ID (oBDS)

Merkmal

Ausprägungen

Beschreibung

P1

Gleason-Score

N + M = Summe; z. B. „5 + 3 = 8“
N, M zw. 1 und 5
Wenn nur die Summe bekannt ist, diese dokumentieren:
„x + y = 8“

P2

Anlass Gleason-Score

P6

Ca-Befall Stanze

natürliche Zahl in %

U = unbekannt

O = OP (auch TUR-P)

S = Stanze

U = Unbekannt

P3

Datum Entnahme der Stanze

TT.MM.JJJJ

P4

Anzahl der Stanzen (gesamt)

natürliche Zahl

P5

Anzahl der positiven Stanzen

natürliche Zahl, einschließlich null

Gibt die semiquantitative Abschätzung des Prozentsatzes der Gesamtkarzinomfläche/Gesamtstanzzylinderfläche, der am schwersten befallenen Stanze in Prozent an. Die Angabe wird benötigt, um die Möglichkeit einer aktiven Überwachung (Active Surveillance) einzuschätzen.
Vgl. QI 1, Empfehlung 4.32 der S3-Leitlinie 2016 und QI 1 & QI 3 der S3-Leitlinie 2021auch TUR-P)

S = Stanze

U = Unbekannt

P3

Datum Entnahme der Stanze

TT.MM.JJJJ

P4

Anzahl der Stanzen (gesamt)

natürliche Zahl

P5

Anzahl der positiven Stanzen

natürliche Zahl, einschließlich null

P6

Ca-Befall Stanze

natürliche Zahl in %

U = unbekannt

Gibt die semiquantitative Abschätzung des Prozentsatzes der Gesamtkarzinomfläche/Gesamtstanzzylinderfläche, der am schwersten befallenen Stanze in Prozent an. Die Angabe wird benötigt, um die Möglichkeit einer aktiven Überwachung (Active Surveillance) einzuschätzen.
Vgl. QI 1, Empfehlung 4.32 der S3-Leitlinie 2016 und QI 1 & QI 3 der S3-Leitlinie 2021

Quellen

[1] DKFZ. (13.02.2025)https://www.krebsinformationsdienst.de/untersuchungen-bei-krebs/diagnose-und-befunde-bedeutung#c8521 abgerufen.

[2] M. Meyer et al. (2019). Manual der Krebsregistrierung (S. 17-18 ). München: W. Zuckschwerdt Verlag GmbH.