Datensatz
Der onkologische Basisdatensatz (oBDS) dient der langfristigen, flächendeckenden sektoren- und leistungserbringerübergreifenden Dokumentation von Diagnose, Therapie und Verlauf von Krebserkrankungen bis zum Tod durch die nach § 65c SGB V etablierten Krebsregister. Ziel ist es, mit angemessener Aufwand-Nutzen-Relation ergebnisbezogen onkologische Versorgungsqualität und Krebsgeschehen in der Bevölkerung durch wissenschaftliche Analysen darstellen und in der Folge verbessern zu können.
Der oBDS kann eine prozessbezogen dynamisch-aktuelle und detaillierte einrichtungsinterne Dokumentation – etwa für Zertifizierungszwecke – ergänzen, jedoch nicht ersetzen.
Einige Bundesländer und das Deutsche Kinderkrebsregister haben darüber hinaus ein paar zusätzliche Items in ihren landesgesetzlichen Regelungen für die Krebsregistrierung ergänzt, die zur Übersicht auch auf den unterliegenden Seiten aufgeführt werden und im XML-Schema für die elektronische Übermittlung Berücksichtigung finden. → Siehe Landespezifische Merkmale
Um eine Harmonisierung der bundesweit erfassten Daten zu fördern, werden von der Plattform § 65c für bestimmte Items einheitliche Vorgaben bzw. Listen herausgegeben, die auch weiter unten aufgeführt sind.
- Bundesanzeiger
- Kataloge
- Gültige Versionsangaben für medizinische Klassifikationen
- OPS-Code, Lokalisation, R-Klassifikation
- Nebenwirkungen CTCAE
- Ländercodes (ISO3166-1-ALPHA2)
- Genetische Marker
- Paarige Organe
- Plausbilisierung von Verlaufsinhalten
- Protokolle und Substanzen
- Weitere Klassifikationen
- Zielgebietsschlüssel
- Institutionskennzeichen Ersatzcodes
- Überleitungstablle ICD-O-3 zu ICD-10
- Deutsches Kinderkrebsregister