Hintergrund
In diesem Abschnitt wird das XML-Schema als technische Repräsentation des Basisdatensatzes erläutert und Befüllhinweise für die verschiedenen Abschnitte geben.
Eine Historie älterer Schema-Versionen finden Sie unter Schema-Historie.
Zeichensatz und Codierung
Alle zu übermittelnden Daten werden in UTF-8 Codierung erwartet. Fehlerhafte Codierung kann zur Ablehnung eines Datenpakets führen. Fehlerhafte Konvertierung der Ausgangsdaten zu UTF-8 kann zu umfangreichen Rückfragen beim Melder führen und/oder die Meldungen von der Vergütung ausschließen.
Wichtige Hinweise zu den ID Merkmalen
Das oBDS-Schema 3.0.0 definiert verschiedene ID-Merkmale. Diese unterteilen sich grob in drei Kategorien:
Logistische ID-Merkmale:
Merkmale, die für die Fehlersuche bei der Übermittlung von Datenpaketen notwendig sind
Zentrale inhaltliche ID-Merkmale
Grundlegende IDs, die für Mechanismen wie Korrekturmeldungen oder Rückmeldung aus Krebsregistern unverzichtbar sind
Weitere inhaltliche ID-Merkmale:
IDs, die im Krebsregister bei der Zuordnung von Informationen hilfreich sein können
Bei der Generierung von IDs ist aus Datenschutzgründen grundsätzlich davon abzuraten, medizinische Informationen oder gar Identitätsdaten des Patienten in die IDs aufzunehmen.
Eindeutigkeit inhaltlicher ID-Merkmale
Werden in einem Haus verschiedene Softwaresysteme zur Erzeugung von Meldungen eingesetzt, so ist bei der Vergabe von IDs für die Meldungsinhalte auf deren Eindeutigkeit zu achten. Problematisch wäre der Fall, dass verschiedene Patienten von derselben Meldestelle (Melder_ID) unter derselben Patient_ID gemeldet werden. Dann ist eine eindeutige Bezugnahme bei Rückfragen und Rückmeldungen vom Krebsregister nicht mehr gegeben.
Am Beispiel der Patient_ID muss also folgendes sichergestellt werden:
In beiden Systemen der Einrichtung wird für denselben Patienten dieselbe ID verwendet wird,
ODER für die Meldung aus den unterschiedlichen Systemen sind unterschiedliche Meldestellen beim Krebsregister angelegt und die Meldungen werden streng getrennt nach System abgesetzt. Für jedes System ist dann eine eigene Schnittstellendatei zu erstellen
Übersicht über die ID-Merkmale
Logistische ID Merkmale:
Zentrale inhaltliche ID Merkmale:
Weitere inhaltliche ID-Merkmale:
Ergänzende Hinweise
Software_ID und Installations_ID: sind durch das erzeugende System zu vergeben und unterstützen die Fehlersuche.
Melder_ID und Absender_ID: werden vom Krebsregister vergeben und müssen im System hinterlegt werden.
Patient_ID: Referenznummer des Patienten beim Melder. Wird für Patientenbezogene Rückfragen oder Kommunikation mit dem Register verwendet.
Meldung_ID: ID des Meldungsvorgangs. Wird für die Meldungsbezogene Kommunikation zwischen Melder und Register verwendet; z.B. bei Fragen zur Vergütung einer Meldung. Eine erneute Übermittelung einer Meldung mit der derselben Meldung_ID wird vom Register als Korrektur der Meldung interpretiert. → Siehe auch: https://confluence.basisdatensatz.de/display/UMK/Korrekturmeldungen
Tumor_ID: Diese hilft den Registern bei der Zuordnung der Fälle zur Primärerkrankung.
Angabe der Schema Location im Header der XML-Datei
Manche XML-Editoren unterstützen online Validierungen bzw. versuchen, zugehörige Schemadateien zur Validierung online abzurufen. Zur Unterstützung dieser Funktion kann im Header der XML-Datei die sogenannte Schema Location angegeben werden. Falls Sie diese Funktion nutzen wollen, können Sie hierzu den folgenden XML-Abschnitt in den Header Ihrer XML-Dateien übernehmen:
Schema Location
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Hinweis
Es wird empfohlen, auf Custom Namespaces zu verzichten, um Probleme bei der Verarbeitung der XML-Dateien in den Registern zu vermeiden.
Download
30.11.2022 | Version 3.0.1 |
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